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Coronavirus-Bilder: Wie sieht das Virus wirklich aus?

Die Abbildungen des Corona-Virus in den Medien nehmen zum Teil fantastische Formen an …

Es ist schon lustig zu beobachten, wie unterschiedlich das Virus, das uns derzeit alle beschäftigt, von den Medien dargestellt wird. Die faktische Ansicht wäre halt ziemlich öde und würde längst nicht so viel hermachen. Tatsächlich sind Viren verdammt klein – ihr Durchmesser beträgt nur 80 bis 160 Nanometer und ist selbst für hochmoderne Bilderzeugungstechnik eine Herausforderung (ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter, 100 nm also ein Zehntausendstel Millimeter).

Zu sehen ist es nur über Elektronenmikroskope – und diese erzeugen nur Schwarzweißbilder. Bei den bunten Bildern, die wir vom Corona-Erreger und anderen Viren kennen, stammt also die Farbe aus dem Reich der künstlerischen Freiheit. 

Gleiches gilt für die Form, die bloß Modellcharakter hat. Seinen Namen hat das Virus von der Corona, was auf Lateinisch Krone oder Kranz heisst. Auf der mehr oder minder kugelförmigen Hülle trägt es keulenförmige Fortsätze, sogenannte Spikes, die nochmal 10 bis 20 nm lang sind.

Welche Visualisierungen verschiedenste Medien wählen (die ihr Bildmaterial meist mehr oder minder von denselben Stockagenturen beziehen) zeigen wir hier. Übrigens kann jeder bei den Stockanbietern versuchen, selbst gestaltete Varianten des Corona-Virus als 2D- oder 3D-Illustrationen zu verkaufen. Zur Info findet sich ganz unten im Artikel auch ein Bild des Virus, wie es wirklich aussieht.

 

Dieser Hintergrund aus der »Tagesschau« ist uns inzwischen nur allzu vertraut.

 

 

Schwebendes 3D-Virus in einer Anmoderation von Claus Cleber beim »heute-journal«

 

 

Im Nachrichtenstudio der »WELT« tritt das Virus in einer grünen Variante auf

 

 

Bei Focus Online hat das Virus deutlich längere Spikes. Das gibt ihm einen aktiven, wendigen Look.

 

 

Für eine fast romantisch anmutende und sehr dekorative  Variante hat man sich beim Hintergrund für die Corona-Themenseite des TV-Senders 3sat entschieden

 

Bei diesem Bild auf www.sachsen.de scheinen die Spikes über Saugnäpfe zu verfügen. Sieht irgendwie nach einem Unterwasserwesen aus …

 

Die Lage ist laut www.niedersachsen.de sehr ernst. Die psychedelische Visualisierung lässt eher an einen Drogentrip denken, bei dem man sich ziemlich gut fühlt …

 

Medizinisches 3D-Modell, das sich unter einer Creative-Commons-Lizenz verwenden lässt, zu finden auf Wikipedia

 

Und so sehen Coronaviren auf der Aufnahme eines Elektronenmikroskops aus.

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Stockfotos in Social Media: Die Richtlinien der Bildagenturen

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo Sabine, das ist der Link zum Bild aus dem Elektronenmikroskop:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Coronaviridae#/media/Datei:Coronaviruses_004_lores.jpg
    Es ist gemeinfrei. Danke für den Hinweis übrigens, im Artikel fehlte der Credit zu dem Bild. Das habe ich korrigiert.

  2. Liebe J.V., wir möchten keineswegs gegen Kreativarbeit sticheln – natürlich ist es erlaubt, das Virus illustrativ darzustellen. Im Artikel weisen wir ja auch darauf hin, dass ein großer Bedarf an derartigen Bildern besteht und Kreative diese auch bereitstellen können!

  3. Hallo, gibt’s eine Quelle zum letzten Bild, dem vom Elektronenmikroskop?

  4. Ein Kreativitätsmagazin, was gegen “Kreativarbeit” stichelt. Weiter so.
    Ich verstehe nicht so ganz, warum das Page-Magazin, wofür ich regelmäßig Geld bezahle, sich mit Bild-Beitrags-ähnlichem Content zudeckt.

    Gruß.

  5. Hallo page,
    Sehr guter und informativer Beitrag!
    Gut zu wissen, das das Coronavirus in Grautöne ist und nm klein.
    Die gezeigten farbenprächtigen und großen Bilder vom angeblichen Coronavirus braucht wohl der Mensch, weil er sich sonst so klein und mickrig fühlt….Herzlich Ch.Botschen, Hamburg

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