Wir sprechen mit den Geschäftsführern der Kreativpersonal-Vermittlung Designerdock über kreative Jobs und Skills, die gerade besonders gefragt sind
Nicht nur KI, sondern auch der wirtschaftliche Druck, schwindende Designbudgets und Wettbewerb unter Agenturen sorgen für Unruhe. Für viele Kreative bedeutet das in den nächsten Jahren eine Verschiebung der Aufgabenfelder – aber auch eine Chance für all diejenigen, die sich neu orientieren wollen.
Wir sprachen darüber mit der Kreativ-Personalvermittlung Designerdock, die für Unternehmen und Agenturen Stellen ausschreibt, Bewerbungen annimmt und aktiv Talente aus der Branche akquiriert.
Die Geschäftsführer Thomas Zich für den Standort Düsseldorf und Hamburg und Alexander Haase, Geschäftsführer der Standorte Frankfurt und Stuttgart, beantworten uns Fragen rund um die Entwicklung von Kreativjobs, gefragten Skills und die berufliche Weiterbildung.
Alle Artikel im Impuls: Future Skills
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Die Designbranche befindet sich mitten im Umbruch. Was bedeutet das für die Entwicklung von Arbeitsplätzen im Design?
Thomas Zich: Die Kreativbranche hat schon immer sehr sensibel auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert, denn das erste, was Unternehmen in Krisen einsparen, ist das Marketing und Design. Das macht sich dann auch sofort in Agenturen bemerkbar, die neue Geschäftsmodelle entwickeln müssen, um relevant zu bleiben. Bestimmte Bereiche wie etwa Tech und KI werden dabei forciert, wofür es dann wieder spezialisiertes Personal braucht, während andere Stellen abgebaut werden.
In der Summe bleibt die Anzahl der Arbeitsplätze daher gleich und steigt seit in den letzten Jahrzehnten sogar konstant an. Besonders im Mid- und Professional-Level steigen die Gehälter. Auf der Senior-Ebene sinken sie dagegen leicht, was daran liegt, dass die meisten Unternehmen gerade andere Skills suchen als die, die sie bereits im Team haben. Das kann aber auch Aufstiegsschancen innerhalb der eigenen Agentur bedeuten, denn wer sich weiterbildet und als bestehendes Teammitglied neue Skills abdeckt, ist natürlich die bessere Wahl als extern eingekaufte Arbeitskräfte.
Bereiche wie Tech und KI werden forciert, wofür es spezialisiertes Personal braucht, während andere Stellen abgebaut werden. In der Summe bleibt die Anzahl der Arbeitsplätze gleich