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Ein dreckiges Spiel: Greenpeace flutet Sportstadion mit Erdöl

Am 8. September beginnt in Paris der Rugby World Cup. Mit einem Spot, den man nicht so schnell vergisst, stellt Greenpeace sich gegen den Erdölgiganten und Sponsor TotalEnergies – und zeigt, was fossile Brennstoffe anrichten.

Wenn vom 8. September bis zum 28. Oktober 2023 in Frankreich die Rugby-Weltmeisterschaft der Männer ausgetragen wird, schwebt der französische Mineralölgigant TotalEnergies als Sponsor über der Veranstaltung.

Bereits letztes Frühjahr hat Greenpeace Aotearoa aus Neuseeland den heimischen Rugbyverband vergeblich aufgefordert, den Sponsoringvertrag mit dem britischen Öl- und Kunststoffhersteller INEOS aufzukündigen.

Im Vorfeld der Rugby-Weltmeisterschaft in Frankreich macht Greenpeace jetzt in einem starken Spot klar, was sie davon hält, dass die fossile Industrie, die auf fatale Weise zum Klimawandel und zur Verschmutzung der Ozeane beiträgt, als Sponsor in den Vordergrund tritt.

Alle drei Stunden und 37 Minuten könnte man ein Sportstadion mit dem Öl füllen, das in diesem Zeitraum weltweit gefördert wird.

Hinzu kommt, dass gerade Mitglieder indigener neuseeländischer Gemeinschaften, deren Heimat durch die Klimaschädigung der Konzerne gefördert wird, die Sponsorenlogos auf ihren Trikos tragen müssen.

Wie wenig erfreut Rugby World Cup Limited über den Spot »A Dirty Game« ist, zeigt deren Unterlassungserklärung, die Greenpeace International noch vor Veröffentlichung des Videos erhielt. Es verbietet der Umweltschutzorganisation, die Logos des Rugby World Cups zu verwendet und fordert sie auf, den Spot unverzüglich von seinen Social-Media-Plattformen zu entfernen.

In dem 60 Sekunden langem Animationsfilm »TotalPollution: A Dirty Game« strömt das Erdöl, das mehr als sechs große Stadien in 24 Stunden füllen würde, in riesigen Wasserfällen in das Pariser Stade de France, in dem an 8. September das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und den All Blacks aus Neuseeland stattfinden wird.

Puppen bevölkern Ränge und Spielfeld und werden von Erdöl überspült, das schließlich das ganze Stadion füllt.

Gedreht wurde der Spot von den Regisseuren Jorik Dozy und Sil van der Woerd vom Studio Birthplace, das sich besonders für nachhaltige Kampagnen engagiert und für das Non-Profit Woolmark bereits einen eindrücklichen Spot gegen Synthetikstoffe drehte.

Über »A Dirty Game« sagen die beiden, dass sie mit diesem Spot nicht nur das enorme Ausmaß der weltweiten Erdölförderung visualisieren wollen, sondern auch »das beunruhigende Tempo aufzeigen, mit dem wir unsere Klimakrise weiter anheizen« – und zeigen, wie fossile Brennstoffe den Planeten zerstören.

Das führt auch das Ende des Spots vor Augen, das schließlich die reale Klimazerstörung zeigt, die direkt und auch indirekt durch die fossile Brennstoffindustrie verursacht wird.

Diese Auswirkungen unterstreicht auch ein jüngst veröffentlichter Greenpeace-Report, der auf der Grundlage der 2022-Jahresberichte von sechs globalen Konzernen für fossile Brennstoffe und sechs europäischen Öl- und Gasunternehmen zeigt, dass nur 0,3 Prozent ihrer gesamten Energieproduktion aus erneuerbaren Energien stammt.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ok Michael, vielleicht solltest du nochmal in die Schule gehen und dir erzählen lassen warum Erdöl und Kohle n i c h t erneuerbar sind. Ein Tipp: Google hilft kurzfristig auch meistens.

  2. Erdöl und Kohle, so haben wir es in der Schule gelernt, wurden aus Pflanzen gebildet und sind somit zu 100 % organischen Ursprungs und somit erneuerbar. Die Solarpanels und Windkraftanlagen hingegen sind nicht erneuerbaren Ursprungs. Man sollte die Dinge realistisch betrachten, nicht ideologisch.

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