Die Berliner Kreativagentur will sich diverser aufstellen und lässt Teammitglieder in einer Multimedia-Kampagne zu Wort kommen
Am 8. März war internationaler Frauentag, oder richtiger: Feministischer Kampftag. Dabei geht es nicht darum, Blümchen zu verschenken, sondern feministische Forderungen vorzubringen und auf genderbasierte Ungerechtigkeit in der Gesellschaft hinzuweisen.
Dass es auch in der Kreativbranche noch einiges zu tun gibt, erkennt die Agentur antoni mit einer Kampagne zu dem regionalen Feiertag in Berlin an.
»Lasst uns doch ehrlich sein: Wir haben zwar schon eine Menge verändert, sind aber noch nicht am Ziel. Weder unsere Branche noch antoni.«
Matthias Schmidt, CCO antoni, Berlin
Für eine diversere Kreativbranche
Unter dem Titel »The only woman« macht antoni mit einem Banner am Berliner Office, auf der Firmenwebsite und Social Media auf ein wesentliches Problem aufmerksam: Noch immer gibt es zu wenig weibliche und weiblich gelesene Kreative in Führungspositionen, wodurch es den wenigen Vertreterinnen meist an Ansprechpartnerinnen fehlt.
Antonis Kampagne will das ändern und öffnet ganz bewusst die Türen der Agentur für potenzielle Bewerberinnen. Statements von antonis Mitarbeiterinnen ziehen sich durch die Kampagne und eine eigene E-Mail Adresse – honest@antoni.de – soll Interessierten ermöglichen, direkt mit dem Team in Kontakt zu treten – oder im Bestfall sogar eine Bewerbung abzuschicken.
Die Aktion soll bewusst weibliche und diverse Fachkräfte zu der Berliner Kreativagentur bringen und wirbt mit Fakten und einer klaren Ansage: »Aktuell sind 43% der Führungsebene Frauen.« erklärt Susanne Rödter, Head of People&Culture bei antoni »Das heißt aber noch lange nicht, dass wir uns bei 50% zurücklehnen und uns sagen die Arbeit sei getan.«