#TrendTheSyrianWar: Netflix ist interessanter als der Syrienkrieg
Kampagne gegen das Vergessen: Heute vor 10 Jahren begann der Syrienkrieg. Die Agentur MRM erinnert für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe an die unverändert verheerende Situation.
800.00 Mal wird im Monat nach »Bayern München« gegoogelt, mehr als 550.000 Mal nach »Helene Fischer« und ganze 240.000 Mal nach dem Begriff »Bananenbrot«.
Und nach dem Begriff »Syrien«, wo seit 10 Jahren Krieg mit hunderttausenden Opfern, Millionen Flüchtlingen und anhaltender Kämpfe herrscht?
Die Kampagne »(Tr)end the Syrian War«, die von der digitalen Full-Service Agentur MRM für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe entwickelt wurde zeigt, dass es kaum mehr Interesse an dem Thema Syrien gibt, weder in der Politik, noch in der Öffentlichkeit und den Medien.
Das illustriert die Auswertung der Suchmaschine Google, die allein in Deutschland täglich von 18,5 Millionen Menschen genutzt wird.
Visualisiertes Desinteresse
Mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus hat MRM Tausende von Suchanfragen herausgefiltert, die in Deutschland relevanter als der Suchbegriff »Syrien«. Neben »Bayern München« oder »Bananenbrot« gehören »Spargel«, »Der Bachelor«, »Harry« oder »Döner« dazu.
Wie erschreckend die Unterschiede sind und wie die einzelnen Begriffe im Gegensatz zu dem Begriff »Syrien« trenden, macht MRM in Herzschlagkurven sichtbar und sagt »Wäre Syrien ein Patient, er wäre kurz vor dem Herzstillstand.«
Auf der Website TrendTheSyrianWar können User sich selbst durch zahlreiche Beispiele klicken, Ergebnisse via Social Media teilen und an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe spenden zu dem Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland gehören.
»Der Krieg in Syrien scheint kein Ende zu nehmen, mit den Jahren scheinen wir uns fast daran gewöhnt zu haben«, sagt Dominique Mann, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe. »Das unendliche Leid der Millionen Kinder, Frauen und Männer muss wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Und natürlich hoffen wir, dass wir so mehr Spenden erhalten, um den Menschen in Syrien und denen, die in die Nachbarländer geflohen sind, helfen zu können.«
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Sehr gut und wichtig solche Projekte zu zeigen. Danke dafür. Es gibt Leider viel zu wenige 🙁
Herzliche Grüße
Lia