Fotografie: Comeback in Kommunikation, Branding und UX Design ++ Behavioural Design: Wie wir mit Design Verhalten gezielt verändern können ++ Vegan drucken – so geht’s ++ Creative Coding für Designer ++ Framing als Kreativmethode ++ Dos & Don’ts: Mit UX an die Spitze ++ John Maeda im Interview
Fotopreis der Alison und Peter Klein Stiftung geht 2011 an Sascha Weidner.
Der in Berlin lebende Künstler Sascha Weidner (geboren 1976) erhält in diesem Jahr den mit 10.
Fotopreis der Alison und Peter Klein Stiftung geht 2011 an Sascha Weidner.
Der in Berlin lebende Künstler Sascha Weidner (geboren 1976) erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Fotopreis der Alison und Peter Klein Stiftung. Zum ersten Mal stand bei der Auswahl für den Preis ein Thema im Mittelpunkt: »Heimat«. Die Fachjury, bestehend aus der Berliner Künstlerin Ulrike Flaig, dem Direktor der Kunsthalle Göppingen Werner Meyer und Petra von Olschowski, Rektorin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, hat Sascha Weidner aus einem Kreis von 31 vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt.
Sascha Weidners Fotografien bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Inszenierung und Natürlichkeit, poetischer Verdichtung und vorgefundener Alltagsrealität, biografischem Impuls und Allgemeingültigkeit, zwischen lautem Großstadtleben und stiller Poesie. Nicht das einzelne Bild steht dabei im Zentrum, sondern aus den einzelnen, als fragmentarisch erfahrenen Momentaufnahmen werden Szenen, Reihen, Bilderfolgen zusammengestellt, die der Fotograf in Ausstellungen und Büchern zu einem Gesamtklang kombiniert. Seine Arbeiten stellen in diesem Sinn formal auch eine Auseinandersetzung mit der Bildersprache von Künstlern wie Wolfgang Tillmans oder Nan Goldin dar.
Oft ist das persönlich Erlebte Ausgangspunkt für ein Projekt. »Bleiben ist nirgends«, »bis es weh tut«, »am wasser gebaut«, »seit morgen«, »was übrig bleibt« – schon in Titeln wie diesen wird deutlich, dass die Suche nach einer inneren Heimat im äußeren Bild sowie die Sehnsucht nach Geborgenheit in Schönheit im gesamten Schaffen eine große Rolle spielt – eine Suche, die sich aufgrund der Vergänglichkeit und Fragilität des Lebens als illusorisch erweist. In familiären Alben vorgefundene Fotos, die teilweise abfotografiert oder bearbeitet werden, werden stilsicher und präzise kombiniert mit inszenierten und spontanen Bildwelten, manche davon träumerisch, melancholisch, spielerisch leicht und verschlüsselt, andere direkt, kraftvoll und stark. Einige in der tatsächlichen Heimat des Künstlers gefunden, viele unterwegs auf Reisen.
(Abb. oben: Sascha Weidner, Mama II, 2005, Diasec)
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