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Bei variablen Fonts bewegt sich viel, aber es passiert wenig

Akiem Helmling, Mitgründer der Foundry Underware, Den Haag, kommentiert …

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Variable Fonts sind in der Typoszene das Thema der Stunde. Doch was sagen eigentlich die Typo-Experten dazu? Wir fragten Akiem Helmling, Mitgründer der Foundry Underware, Den Haag, nach seiner Meinung.

Akiem Helmling:
Natürlich sind Variable Fonts interessant, die Zukunft der Typogra­fie aber sehe ich in ihnen nicht. Wirklich neue Ideen, die die Typografie verändern, müssen von Schriftgestaltern kommen, variable Fonts aber sind nur ein Versuch der vier Unternehmen, dynamisches Interpolieren direkt beim User stattfinden zu lassen.

Als Just van Rossum und Erik van Blokland 1989 den Random Font Beowolf veröffentlichten, schrieben sie auf ihrer Site: »Beowolf demonstrated that digital fonts are data and code, and therefore instructions that can modify themselves.« Die Original-Beowolf war »TrueType-powered«, mittlerweile gibt’s eine OpenType-Version und tata . . . seit Kurzem auch eine Beowolf Variable. Die Idee bleibt dabei immer noch dieselbe. Und sie bleibt gut! Gute Ideen sind letztlich viel, viel größer als technische Entwicklungen.

Mehr Meinungen und Erfahrungen zum Thema Variable Fonts: Lesen Sie, was andere Typedesigner und Typografen über die neue OpenType-Technologie sagen:

 Tim Ahrens (Just Another Foundry, München)
Indra Kupferschmid (Professorin für Typografie, Saarbrücken)
 Nick Sherman (Typografieberater aus New York)
 Ivo Wessel (iOS-Entwickler und Gründer von In Best Hands, Berlin)

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