Porträt der Woche: Julia Smirnova, Fotografin
Page gefällt …: die Fotografie von Julia Smirnova, die mit einem feinen Blick für das Schöne das Besondere eines Ortes aufspürt und in ihren Bildern festhält.
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Name Julia Smirnova
Location Paris
Web www.juliasmirnova.com
Start Während ich mein Abitur machte, entdeckte ich die Fotografie für mich wieder – die Leidenschaft meiner Kindheit: Im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren fotografierte ich regelmäßig, entwickelte Filme und vergrößerte meine Bilder selbst. So begann ich gleich nach dem Abitur ein vierjähriges Fotodesign Studium an der Münchner Universität. Während des Studiums reiste ich nach Indien für mein erstes eigenes Projekt »Train Stadions«, das vom Goethe Institut in Kalkutta ausgestellt wurde. Dadurch habe ich gelernt, ein Projekt zu entwickeln und zu realisieren. Nach zwei weiteren Indien-Aufenthalten, beendete ich das Fotodesign Studium mit dem Projekt »Tumbani«, einer Arbeit über Eingeborene in Westbengalen und deren Umgebung.
In den nächsten zwei Jahren fotografierte ich zwei Projekte in der Ukraine. Zu der Zeit verstand ich, dass ich meine persönliche Fotografie weiter entwickeln will. Mit dem Gedanken bewarb ich mich an der Akademie der Bildenden Künste München. Dort studiere ich seit 2009 in der Klasse von Jean-??rc Bustamante. In Februar 2010 bin ich nach Paris umgezogen. Ich setze mein Studium in München fort und bin zudem Gaststudentin an der Ecole des Beaus Arts in Paris.
Stil Man sagt, dass die Menschen von der Landschaft geprägt sind, in der sie leben. Genauso wie jede bewohnte Landschaft vom Menschen verändert wird. In meiner Arbeit interessiere ich mich für diesen gegenseitigen Einfluss und die Veränderung.
Meine Bilder sind sehr einfach aufgebaut, mit wenigen technischen Mitteln. Dieser einfache Prozess des Fotografierens gibt mir die Möglichkeit, mich mehr auf die Motive zu konzentrieren und auch Motive festhalten zu können, die nur eine kurze Zeit dauern.
Lieblingsmotive Ich habe keine bestimmtes Lieblingsmotive. Die Suche nach Motiven ist ein Teil meines Fotografierprozesses.
Technik Am Anfang habe ich viel digital fotografiert und bin schnell zur analogen Kamera gewechselt. Deswegen habe ich nie den Reiz gehabt, digitale Technik für meine Projekte zu benutzen. Meine Lieblingskamera ist die Mittelformatkamera Rolleiflex SL66. Das war meine erste Mittelformatkamera. In den letzten Jahren habe ich auch viel mit Hasselblad und Contax fotografiert. Jetzt bin ich zurück zur Rolleiflex.
Meine Farbnegative gebe ich ins Labor zum Entwickeln. Danach scanne ich sie und drucke selbst auf Hahnemühle Papier. Obwohl ich viel mit Photoshop arbeite, versuche ich, so wenig wie möglich am Bild zu verändern – nur Staubretusche, Helligkeits-, Kontrast- und Farbkorrektur. Alles, was man auch analog im Labor machen kann.
Für kommerzielle Aufträge fotografiere ich digital.
Inspiration Mit der Zeit kam ich zu der Auffassung, dass die Dinge, die uns umgeben, denen wir jeden Tag begegnen, genauso interessant und aufregend sein können wie ferne Ländern und fremde Kulturen. Aus diesen täglichen Entdeckungen entstehen auch meine Bilder.
Kunden Galerien, private Sammler
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