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Bestes Kulturplakat 2012: Die Gewinner

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Bild Hau Plakat

ie Sieger des Plakatwettbewerbs »guteplakate.de« stehen fest. Eine Blogger-Jury und das Publikum haben entschieden.

 


Seit dem 1. November konnte jeder online darüber abstimmen, welches Plakat den Titel »Bestes Kulturplakat 2012« tragen darf. Mit mehr als 300 aktuellen Plakaten hatten sich deutschlandweit Museen, Theater, Konzertveranstalter, Kulturinstitute und Festivals am Wettbewerb »guteplakate.de« beteiligt und um die Auszeichnung beworben. Jetzt hat die Agentur Artefakt, die den Plakatwettbewerb gemeinsam mit verschiedenen Partnern ausrichtet, die diesjährigen Gewinner bekannt gegeben.

Als Preisträger der vierzehnköpfigen Blogger-Jury setzte sich die Kampagne des Berliner Theaters »HAU Hebbel am Ufer« durch, die ganz auf eindrucksvolle Tierporträts setzt und über die wir hier berichtet hatten (Bild oben).

Der Publikumspreis von »guteplakate.de« ging an das Hamburger »Theaterfestival 150%« für ein Plakatmotiv der Grafikerin Franka Frey, das einen Hamburger Seeman zeigt. Zusätzlich wurde der Berlinpreis verliehen, den die Produktion »Lotti! – Die Zitrone kehrt zurück« gewann. Das zitronengelbe Plakat stammt von Alexander Katt und André Fischer.

Als Preise erhalten die Kulturveranstalter Freiplakatierungen für die Bewerbung neuer Kulturprojekte auf Litfasssäulen im kommenden Jahr. Zudem erhalten alle Gewinner jeweils ein Mediavolumen in Höhe von 5.000 Euro.

Bild Guteplakate.de 2012

Hier noch einmal die Gewinner aus dem letzten Jahr.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Lieber AlexBerlin!
    Danke für deine wunderbar aufrichtigen Worte (Ironie aus).

    Wir sind sehr glücklich, daß diese 14köpfige Jury sich für uns entschieden hat.

    Ein subventionierter Kulturveranstalter, der sich Profigrafiker leisten kann, braucht einen solchen 5000 Euro-Preis nicht. Den vielen freien Bühnen Berlins, die um ihre nackte Existenz kämpfen und gedrängt werden, selbst “redaktionelle Beiträge” in der Tagespresse kaufen zu müssen, um überhaupt auf sich aufmerksam machen zu können, kann ein Preis wie dieser den Arsch retten.

    Das THEATER O-TONART im Schöneberger Kulmer Kiez zwischen Yorckbrücken und Kleistpark ist froh, wenn die Einnahmen nach Abzug des Künstleranteils für die Miete, den Strom und die Heizung reichen. Da bleibt manchmal nicht mal Geld für die günstigste Variante der dynamix- Boxen.

    Unter diesem Gesichtspunkt ist die Entscheidung der Jury, nach zwei Jahren Naunynstraße nun mal ein anderes Kieztheater zu unterstützen, durchaus nachvollziehbar.

    Alexander Katt
    LOTTI !- Die Zitrone kehrt zurück
    Preisträger

  2. Man sollte doch mal den Titel dieses Wettbewerbs überdenken.

    Dass Wettbewerbe im Internet mit User-Abstimmung vollkommen sinnlos sind, weil hier der gewinnt, der es schafft am meisten Freunde und Kollegen zum Klicken zu motivieren, ist seit längerem klar. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass das langweilige Gewinnermotiv wirklich mit Abstand am meisten unabhängige Clicks sammelte? (Auf den nächsten Plätzen landete dann zum Teil das totale Grauen).

    Dass die HAU-Kampagne die Jury-Wertung gewinnt, war auch abzusehen. Was daran alle so wahnsinnig originell finden, bleibt mir allerdings schleierhaft. Sicher, schöne Fotos von Tieren. Aber inhaltlich ist das doch eher mau. Zudem hilft es natürlich, wenn man (weil es eine Imagekampagne ist) auf ein Plakat weder Adresse, noch Termine, noch Sponsorenlogos unterbringen muss. Da ist schöne, klare Gestaltung dann nämlich nicht mehr so einfach.

    Die Krönung aber ist der Berlin-Preis. In einer Stadt, die zugepflastert mit Kulturplakaten, viele von ihnen sehr schön und originell, soll dieses nichtssagende Motiv das Beste gewesen sein?? Von der Gestaltung gar nicht erst zu reden …

    Wenn das die besten Kulturplakate des Jahres sein sollen, war es wirklich ein trauriges Jahr.

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