Zeitung schreiben mit Underware
Während die Typoszene noch über Variable Fonts diskutiert, fing die niederländische Foundry Underware schon mal an. Sie entwickelten die äußerst flexible Schriftfamilie Zeitung.
Zunächst aber ist Zeitung eine ganz normale, moderne und sehr gut ausgebaute Serifenlose. Acht Stärken von Thin bis Black, echte Kursive, Small Caps und jede Menge OpenType-Features stellen sicher, dass Texte, mathematische Tabellen, Börseninfos und Diagramme gut aussehen und lesbar sind. Zudem bietet Zeitung mit der Variante Micro eine spezielle Version für kleine Textgrade. Die leichten Gewichte Thin, ExtraLight, Light und Regular funktionieren auch als Grades, das heißt, die Buchstaben haben in jedem Schnitt die gleiche Breite – vor allem fürs Screendesign hilfreich.
Für fortgeschrittene Schriftanwender ist die Variante Zeitung Flex interessant, hier lassen sich die Gewichte dank einer Extension für Illustrator und InDesign stufenlos verstellen. Downloaden kann man die Extension hier. »Kombiniert man zum Beispiel unsere Zeitung mit einer Serifenschrift von einer anderen Foundry, kann es passieren, dass die Gewichte nicht wirklich gut zueinander passen, die eine Regular etwa fetter ist als die andere,« erklärt Akiem Helling von Underware.
»Mit der Extension für InDesign und Illustrator kann ich das Gewicht der Zeitung stufenlos regeln, solange, bis es genau zu der anderen Schrift passt.«
Drückt man dann auf den Button »Create Family«, werden passende Light und Bold Schnitte dazu generiert. Zusätzlich gibt es Zeitung auch als echten Variable Font. Solange diese noch nicht von allen Browsern und Programmen unterstützt werden kann man also mit der Extension arbeiten, später dann auch mit den Variable Fonts.
Auf der Underware Webseite können sich Interessierte kostenlos eine Zeitung Flex Demo herunterladen und das Ganze ausprobieren. Kaufen kann man die Schrift natürlich auch. Zeitung Pro mit 32 Schnitten kostet 400 Euro, Zeitung Flex 750 Euro. Es gibt auch noch andere Pakete und Einzelschnitte.
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