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Wo sind die Typografinnen?

Die Masterarbeit von Sophie Stillig dreht sich um die Sichtbarkeit von Frauen in der Typografie.

TypografinnenOpener

Renner, Frutiger, Spiekermann, Garamond – so lauten die Nachnamen von Typografen, die Sophie Stillig im Studium begegnet sind. Doch wo sind die Typografinnen? Das fragte sich die Studentin an der HAWK Hildesheim und entwickelte als Masterarbeit das Fachbuch »type*innen – Schriften von Frauen«.

Es befasst sich mit dem Problem der Unterrepräsentation und der fehlenden Sichtbarkeit von Schriftgestalterinnen und ihren Schriften in dem männlich dominierten Bereich der Typografie. Das Buch präsentiert inspirierend aufbereitet 80 Schriften von 36 Frauen.

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Für ihr Buch bekam Sophie Stillig den zum ersten Mal verliehenen STEIDL/HAWK Book Design Award. Er ist das jüngste Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Steidl Verlag und dem Göttinger Verleger Gerhard Steidl an der Fakultät Gestaltung der HAWK.

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Sophie Stillig erhält den ersten STEIDL/HAWK Book Design Award von Verleger Gerhard Steidl und Prof. Dr. Sabine Foraita, Dekanin der HAWK-Fakultät Gestaltung. Foto: Charish Scheurer

Der Preis umfasst die Produktion der Publikation im Steidl Druckhaus, die Veröffentlichung im Steidl Verlagsprogramm sowie die Veröffentlichung im an der HAWK-Fakultät Gestaltung angesiedelten Fruehwerk-Verlag. Eine tolle Chance für Sophie Stillig, mit ihrem Buch an die Öffentlichkeit zu gelangen. Erscheinen soll »type*innen – Schriften von Frauen« erstmalig am 12.09.2024 in einem Pop-Up Book Store im Rahmen der Wanderausstellung »Steidl Book Culture. Magic on Paper.« in Seoul. Und dann hoffentlich auch bald in Deutschland!

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Übrigens sind Schriftgestalterinnen längst nicht die einzigen unterrepräsentierten Frauen. Gerade erschien das Buch »Beklaute Frauen« von Leonie Schöler. Die junge Historikerin, Journalistin und Moderatorin aus Berlin erzählt Geschichten von Frauen, die unsere Gesellschaft vorangebracht haben, ohne dafür die entsprechende Anerkennung zu bekommen.

Von Rosalind Franklin über Lise Meitner bis zu Lucia Moholy, es gibt viele Frauen, die Geschichte schrieben – und Männer, die dafür den Ruhm bekamen. Auch »Beklaute Frauen« ist ein tolles, lesenswertes Buch, aber Achtung: Bei der Lektüre besteht die Gefahr, ziemlich zornig auf die Männerwelt zu werden.

TypografinnenLeonie

 

 

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