Und das müssen Sie wissen über Browser-Support und Schriften-Handling der neuen Erweiterung der OpenType-Spezifikation 1.8.
Die OpenType-Spezifikation 1.8 bringt die Erweiterung »Variable Fonts« mit sich, ein variabler Font wird dort so definiert: »A font resource that supports multiple font faces in a family along designer-defined axes of variation using OpenType Font Variations mechanisms – that is, by means of variation tables and other variation data in tables generally« (Microsoft Typography).
Für PostScript-basierte OpenType-Schriften hat Adobe bereits das neue Format CFF2 (Compact File Format) geschaffen, das nicht abwärtskompa-tibel ist. Das heißt, diese Fonts funktionieren aus-schließlich mit Anwendungen, die die neue OpenType-Spe-zifikation unterstützen. Bei TrueType-Fonts soll man immerhin auf einen Grundschnitt ohne Interpolationsmöglichkeit zurückgreifen können, wie Ralf Herrmann auf Typografie.info schreibt. Neuigkeiten und Informationen rund ums Thema Variable Fonts sammelt Nick Sherman unter dem Twitter-Account @variablefonts.
Support
Von den Browsern unterstützt bislang nur das neuste Safari (zum Zeitpunkt des Artikels noch eine Betaversion) variable Fonts, nicht aber Desktop-Programme wie InDesign, Illustrator oder Photoshop.
Erste variable Fonts
Es existieren bereits einige variable Fonts: einige kostenlose zum Testen, andere auch schon zum Kaufen. Unter Mac OS X stehen zudem Ski und San Francisco (ab Mac OS X 10.11) als variable Fonts zur Verfügung.