So stellte man sich 1929 die Zukunft der Typografie vor!
In der Berliner Bauhauswoche ist eine Schau des legendären Malers, Fotografen, Grafikers und Typografen László Moholy-Nagy zu sehen, die einst in die Zukunft der Typografie blickte.
»Wohin geht die typografische Entwicklung?« fragte ein Ausstellungsraum im Mai 1929 im Martin-Gropius-Bau in Berlin.
Der unermüdliche László Moholy-Nagy (1895-1946) hat ihn innerhalb der Schau »Neue Typographie« zusammengestellt – und er gilt bis heute als wegweisend.
Alle 78 Schautafeln mit Bildern, Fotografien und Texten, die der Maler, Fotograf, Grafiker, Typograf und Bauhaus-Lehrer entwarf, sind bis heute erhalten und zeigen seinen konstruktivitischen Anspruch, seine prägnante Gestaltung und seinen Einsatz für Lesbarkeit, Klarheit und Direktheit, die mit traditionellen Verfahren brach.
Ergänzt wird die Ausstellungs-Rekonstruktion durch Plakate, Briefbögen und andere Drucke der »Neuen Typografie« aus der Sammlung der Kunstbibliothek und durch Reklamedrucke, die u.a. von Willi Baumeister, A. M. Cassandre, Kurt Schwitters oder Jan Tschichold stammen.
Am 13.9. findet um 17 Uhr ein Vortrag/Lesung/Gespräch über das »Moholy Album« statt. Das Buch von Jeannine Fiedler zeigt Moholy-Nagys Fotografien und Fotogramme und, wie er das »Neue Sehen« prägte.
»László Moholy-Nagy und die Neue Typografie.
Rekonstruktion einer Ausstellung Berlin 1929«, bis 15.9.2019
Kunstbibliothek Berlin.
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