Kunst auf dem Trottoir
In den alten Londoner Docks entsteht ein neues Stadtviertel. Die Installation Trading Words setzt den dort ehemals umgeschlagenen Gütern ein typografisches Denkmal.
Der britische Künstler Gordon Young und Andy Altmann, Gründer der Londoner Designagentur Why Not Associates, konzipierten und gestalteten in den Londoner Docklands ein typografisches Kunstprojekt auf Teilen des Bürgersteigs. In dem neu entstehenden Stadtteil London Wapping wurden Anfang des 19. Jahrhunderts viele Güter umgeschlagen. Gewöhnliche wie Tee, Zucker oder Rum, aber auch sonderbare wie Drachenblut oder Divi Divi. Einem Teil dieser Güter setzten Young und Altmann ein Denkmal. Sie planten die Verteilung der Wörter am Rechner und schickten fertig geplante Abschnitte an die Firma Sawyerworks. Per Wasserstrahl schnitt Andy Sawyer die Buchstaben aus schwarzem Granit und klebte sie spiegelverkehrt in eine Stahlschale auf die ausgeplottete Designvorlage. Als alle an ihrem Platz saßen, goss er die Schale mit weißem Beton aus. Die Betonplatten wurden dann in die Docklands gebracht, aus der Stahlschale genommen und umgedreht. Anschließend zogen die Handwerker die Designvorlage ab und polierten und versiegelten die Beton-Granit-Fläche.
Viel mehr Hintergründe und Infos zu dem Projekt können Sie in der PAGE 06.2017 lesen, die hier im Shop erhältlich ist.
Schlagwörter:
Kunst,
Typografie
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