Zeit ist Held
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eute eröffnet im Ars Electronica Center Linz eine Ausstellung, in der sich Studierende der MultimediaArt mit dem Thema Zeit auseinandersetzen.
Zeit ist etwas Merkwürdiges: Wir scheinen immer weniger von ihr zu haben und je älter wir werden, scheint sie immer schneller zu vergehen. Sechs Studierende des Masterstudiengangs MultiMediaArt der FH Salzburg haben sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Zeit beschäftigt und eine Ausstellung zu diesem Thema entwickelt.
»Zeit ist Held« haben sie ihr Projekt genannt – eine Anspielung darauf, dass Zeit heute immer wichtiger wird. Die Ausstellung gliedert sich in drei Themenschwerpunkte: Zeitstrukturen, Zeitempfindung und Zeitgestaltung. Diese sind räumlich von einander getrennt, aber doch imhaltlich verknüpft. Sie zeigen unterschiedliche Arbeiten, die Aspekte von Zeit thematisieren.
Unter anderem »Laternenanzünder – Unendliche Sonnenuntergänge«, ein Webcam-Panorama, das in Echtzeit die gesamte Welt präsentiert: Tag und Nacht existieren nebeneinander und können interaktiv im Zeitraffer gesteuert werden. Oder »Leben im Ladebalken«, eine Arbeit, die das Wartesymbol der Apple Betriebssysteme aufgreift und aus 312 Wartesituationen eine Pixel-Installation macht. »Die Warte-Toleranz unserer beschleunigten Gesellschaft ist gegen Null gesunken. Dennoch ist auch vor allem unser digitaler Alltag voll von Warteprozessen.«, sagen die Initiatoren. Eine weitere Arbeit, die »Weltsekunde«, bietet mit vier Flipbooks die Möglichkeit, die Fakten einer Art globalen Momentaufnahme zu erkunden.
»Zeit ist Held« ist vom 7. Dezember bis zum 30. Juni 2013 im Ars Electronica Center Linz zu sehen.
Bild: Leben im Wartebalken
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