Für interaktive Installationen und 3D-Animationen gewinnt die visuelle Programmiersprache TouchDesigner verstärkt an Bedeutung. Medienkünstler Mickey van Olst erzählte uns von seinen ersten Schritten in der Entwicklungsumgebung und erklärt, wie man mit TouchDesigner arbeitet.
Mickey van Olst experimentiert schon seit seiner Ausbildung zum Interactive Designer und dem Studium in Digital Media Design in den 2000er Jahren mit verschiedenen Technologien. Mit starkem Fokus auf Konzeption – gepaart mit einem dynamischen Verständnis von Design und viel praktischem technischem Wissen – arbeitet der niederländische Medienkünstler seit über fünfzehn Jahren an interaktiven Anwendungen, Installationen und computergenerierten Visuals.
Mit TouchDesigner kam van Olst im Februar 2018 während des zweiten TouchDesigner Summits des kanadischen Herstellers Derivative in Berlin in Berührung: »Damals habe ich vor allem objektorientierten Code geschrieben, meist C++, und ihn dann kompiliert und getestet, aber irgendwann bemerkte ich, dass dieser Workflow viel zu lange dauert.« Bei den objektorientierten Programmiersprachen wie C++ oder Java schreibt man Code für den Hauptprozessor (CPU). TouchDesigner hingegen läuft direkt auf dem Grafikprozessor (GPU) und nimmt Grafikberechnungen dort vor, wo sie wirklich stattfinden. Dank der enormen Verbesserung der Hardware – insbesondere der Grafikkarten – ist das heute ohne Probleme möglich. »Man könnte sagen, dass die Anwendung auf jedem einzelnen Pixel gleichzeitig arbeitet. Das ist eine ganz andere Logik und keine ganz einfache Sache, wenn man gerade erst anfängt zu programmieren«, so Mickey van Olst.
So geht's weiter
Das erste TouchDesigner-Projekt
Wie ein Technologie-Schwamm
Coden für die Grafikkarte: Das ist TouchDesigner
TouchDesigner: Projektordner downloaden
Technische Anforderungen für TouchDesigner
So funktioniert TouchDesigner
Navigation: So bewegen Sie sich im Editor
Patchen: Kabel wie bei modularen Synthesizern
TouchDesigner: So geht’s im Download-Projekt weiter