Techfashion Ausstellung: Mechanical Couture

THE WIND: Issey Miyakes Creative Director entwarf A-POC; Photo credit: Masava Yoshimura

Im israelischen Design Museum in Holon findet ab diesem Donnerstag eine Ausstellung zum Thema Tech Wear statt. „Mechanical Couture: Fashioning a New Order“ vom 14. Oktober bis 8. Januar 2011 beleuchtet die Beziehung von Designer und Maschine und versammelt einige bekannte Modedesigner, die gern mit neuen Technologien experimentieren. Zu sehen sind etwa die Staubsaugerkreationen A-POC, die Dai Fujiwara, Creative Director bei Issey Miyake, zusammen mit Staubsaugerdesigner James Dyson entwickelt hat. Das Projekt versucht, Massenproduktion mit Maßanfertigung zu verbinden, indem es Strickmaschinen mit einem von einem Computer entworfenes Muster füttert. Das Ergebnis sind variationsreiche Strickteile, die sich beliebig kombinieren und zusammenstellen lassen.

Weitere Ausstellungsstücks sind unter anderem die Kreationen von Marloes ten Bhömer. Die Schuhdesignerin arbeitete mit Ingenieuren, die ihre Objekte in Rapid Prototyping umsetzten. Kuratiert wurde die Ausstellung von dem amerikanischen Duo CuratorSquared. Ginger Gregg Duggan und Judith Hoos sagen über die Ausstellung: „Die Maschine ist kein simples Mittel zum Zweck, sondern die treibende Kraft hinter dem Prozess und dem Design. Die ausstellenden Designer nutzen Maschinen, um neue Formen und Produkte zu realisieren – und damit eine komplett neue Interpretation von Luxusdesign signalisieren. Diese Designer lassen sich von Maschinen auf der konzeptuellen ebene inspirieren, und wenden sich an die Maschine als Kollaborateur im Designprozess.“

Marloes ten Bhömer: Rotatlrionalmouldedshoe, 2009; Photo credit: Marloes ten Bhömer

Alyce Santoro: Audio tape with sonic fabric, 2010; Photo credit: Alyce Santoro