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Jobs zündelt weiter

Steve Jobs hat mit seinem offenen Brief, in dem er 10 Argumente gegen Flash auffährt, erneut Öl ins Feuer der schwierigen Beziehung zwischen Apple und Adobe gegossen. Adobe hatte zuvor behauptet Apple schottet sein Ökosystem ab. Jobs schießt zurück, Flash sei poprietär, sicherheitsanfällig, auf Mobilgeräten weder performant noch für Multitouch-Bedienung geeignet. Webentwickler sind zunehmend gelangweilt

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Steve Jobs hat mit seinem offenen Brief, in dem er 10 Argumente gegen Flash auffährt, erneut Öl ins Feuer der schwierigen Beziehung zwischen Apple und Adobe gegossen. Adobe hatte zuvor behauptet Apple schottet sein Ökosystem ab. Jobs schießt zurück, Flash sei poprietär, sicherheitsanfällig, auf Mobilgeräten weder performant noch für Multitouch-Bedienung geeignet. Webentwickler sind zunehmend gelangweilt und halten das ganze für »Kindergarten«. Wie schätzt ein professioneller Flash-Entwickler die Situation ein?
Frank Peters (Name von der Redaktion geändert) ist seit 12 Jahren in der Web/Software-Entwicklung tätig. Vor vier Jahren hat er damit begonnen, auf Adobe Flex 2 umzusteigen. Inzwischen entwickelt er fast ausschließlich mit Flex, Java und BlazeDS als Transport-Layer.

Ist der Flashplayer quelloffen? – Nein. Muss er das sein? Von mir aus nicht. Hier geht es um eine Low-Level-Runtime, in der ich selber auch nicht wirklich den Code kennen muss. Mal ganz ehrlich: Wer der hier postenden Anwender hat sich mal den Source-Code von Firefox angeschaut? Und ist der Code von Safari quelloffen? Nein, nur der von Webkit, und der hinkt Apples aktuellem Browser immer hinterher.
Ist die komplette API des Flashplayers dokumentiert? Ist sie…
Verbietet Adobe eigene Implementierung des Flashplayers? Nein, es gibt mehrere Versuche, eine eigene zu implementieren, die bekannteste ist wohl gnash: http://www.gnu.org/software/gnash/
Verbietet Adobe die Verwendung anderer Entwicklungsplattformen als die eigene? Nein! Den Flex-Compiler kann sich jeder herunterladen und mit einem Texteditor und einer Konsole Anwendungen erstellen. Davon sieht Adobe nie auch nur einen Euro. Es gibt Produkte wie OpenLaszlo, die komplette Eigenentwicklungen anderer Firmen sind – auch dagegen geht Adobe nicht vor!
Zum Thema Opensource: Schaut doch mal unter opensource.adobe.com – da kann sich jeder, der Interesse hat, beteiligen und eigene Beiträge zu diversen Frameworks und Tools leisten.
Die Aussage »Flash ist klickibuntifrickelzeug« ist für jeden, der komplexe Anwendungen in Flex, Openlaszlo oder AS3 erstellt, ein Schlag ins Gesicht.
Was die Geschwindigkeit des Flashplayers angeht: Hier hat Adobe gepennt, jedoch habe ich hier vor kurzem einen sehr detaillierten Beitrag eines Users gelesen, der sich mit der Materie auseinandergesetzt hat und durchaus schlüssig begründet hat, warum die Langsamkeit auch teilweise an der Integration der Plugins (wie alt ist diese Netscape-Plugin-Schnittstelle nochmal?) liegt. Trotzdem möchte ich hier betont Adobe nicht von jeder Schuld freisprechen. Aber Adobe hat in den letzten Monaten auch einiges an Boden gut gemacht.

Und zuguterletzt noch ein Aufruf an alle Flash-Entwickler: Achtet bitte auf Eure Anwendungen. Debugging ist ein Muss – man kann nicht davon ausgehen, dass, nur weil der Flashplayer Fehler einfach wegschluckt, Fehler keine Auswirkungen auf die Performance und Stabilität haben. Jeder, der mit Flash arbeitet, sollte auch einen Debug-Player am Start haben. Und bitte hört auf damit, AS2 Anwendungen zu erstellen. Fast immer wenn ich eine richtig lahme Anwendung am Start habe, ist diese noch für Flashplayer 8 und älter erstellt. Das ist nach vier Jahren AS3 nicht mehr angebracht. Diese Runtime wird nicht mehr gepflegt, höchstens mit Sicherheitsupdates, ist wesentlich unperformanter und fehleranfälliger.
Letztenendes sind es mistige Anwendungen, die einen Großteil des Unmutes vieler Anwender ausmachen.

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Typische Fallbeispiele aus der Arbeit mit Cascading Style Sheets

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