Hybrides Notizbuch macht Handgezeichnetes digital
Mit »Smart Folio« fertigt man per Kuli Skizzen auf Papier an, um sie dann nahtlos auf Smartphone, Tablet oder Rechner weiterzubearbeiten.
Anders als bisherige Lösungen setzt Bamboo Spark von Wacom nicht auf spezielles Papier, sondern auf die von den Wacom-Grafiktabletts bekannte Technik mit Digitizer und passivem Stift: Der Einband beherbergt den Digitizer und hat einen Akku, der Stift nicht – bei ihm müssen nur gelegentlich die Minen gewechselt werden.
Im Test zeigt sich das Bamboo Spark sehr unkompliziert: Auf dem A5-großen Papier konnten wir einfach losschreiben und -zeichnen. Ist das Spark eingeschaltet, erfasst es die Aufzeichnungen parallel im internen Speicher. Ein Druck auf den im Bund platzierten Knopf generiert eine neue Seite. Ist das mit der Spark-App ausgerüstete und per Bluetooth gekoppelte Gerät in der Nähe, werden die Daten direkt übertragen und als einzelne Seiten in der App abgelegt. Darin kann man sie nur leicht modifizieren. Wer die Skizzen ernsthaft überarbeiten will, kann die Wacom-App Bamboo Paper nutzen, braucht dafür aber auch einen
aktiven Stylus. Der Datenaustausch mit dem Computer oder die Freigabe für Kollegen erfolgt am einfachsten über die Wacom-Cloud, es geht aber auch über Dropbox und Evernote.
Das Bamboo Spark gibt es in drei Ausführungen, eine nimmt das iPad Air 2 mit auf, eine ist für andere Tablets und die dritte für Smartphones gedacht. Jede Version kostet rund
160 Euro. Das ist nicht viel – doch vielleicht wäre ein Ledereinband, gern ein wenig teurer, auch schön. Und, nicht enttäuscht sein: Zum ernsthaften Zeichnen eignet sich das Spark nicht, denn Drucksensitivitäts– und Neigungssensor fehlen. Es ist eben ein digital-analoger Ideensammler.
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