Die 5 Mythen des Social Media Marketings
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iele Marketing-Maßnahmen auf Facebook, Twitter und Co. fußen auf irrigen Annahmen. Höchste Zeit, mit den Mythen aufzuräumen und die Sache realistisch anzugehen.
1. »Das Social Web wächst«
Das stimmt spätestens seit Anfang 2013 nicht mehr. Seither stagniert zumindest in Deutschland die User-Zahl bei 26 Millionen, zugleich sinkt die Nutzungsdauer, ebenso der durchschnittliche Erlös pro User. Offenbar ist der Hype vorbei, der Zenit des sozialen Netzes überschritten.
2 »Das Marketing kümmert sich ums Social Web«
Oft sind es auch die Human-Ressources-Abteilungen, weil sich Kanäle wie Facebook für die kurzfristige Mitarbeitersuche viel besser eignen: Viele Jugendliche nutzen es inzwischen so selbstverständlich wie das Telefon.
3. »Je mehr Fans und Follower, desto besser«
Wichtig ist eher der Anteil der aktiven Nutzer – lieber 200 Fans, von denen 40 wirklich aktiv sind, als 10 000 Fans mit nur zehn Aktivposten. Natürlich müssen Sie quantifizierbare Ziele setzen: Eine relevante Kennzahl ist die Zahl der Neukunden, die über die sozialen Netze auf Ihre Seite kommen – in der Regel sind das allerdings nur rund fünf Prozent von denen, die über Google zu Ihnen gelangen.
4. »Wir erreichen viele Menschen übers Social Web«
Tatsächlich erreichen Sie im Schnitt nur zehn Prozent Ihrer Fans, weil Facebooks Relevanzfilter Social Graph die Suchergebnisse vorsortiert. Die meisten User wollen über Facebook mit Freunden und Familie Kontakt halten und nicht von Unternehmen belästigt werden.
5. »Was die anderen können, können wir auch«
Immer wieder liest man Geschichten von Unternehmen, die ihr Business über Social-Media-Kanäle angeschoben haben. Hinter diesen Kampagnen und Erfolgsstorys stecken oftmals einzelne Personen, die die richtigen Ideen haben und die Aktivitäten mit großem Engagement vorantreiben. Menschen mit diesen Fähigkeiten zu rekrutieren und zu halten, ist nicht leicht.
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