Reise-Apps: Die Gutaussehende
Tolle Bilder, schicke Farben: Doch hinter der polierten Oberfläche der App Cool Berlin verbergen sich eher durchschnittliche Tipps
Tolle Bilder, schicke Farben: Doch hinter der polierten Oberfläche der App Cool Berlin verbergen sich eher durchschnittliche Tipps
Der Verlag teNeues hat seine »Cool Cities«-Reiseführer in schicken Apps umgesetzt, einige davon wie etwa die Cool-Berlin-App sind sogar kostenlos – mit hochaufgelösten Stadtansichten, einem Mehrfarbsystem zur Markierung von Kategorien wie Hotels, Restaurants oder Shops und wenigen, sehr markanten Icons. Der User kann um seinen jeweiligen Standort herum, nach Stadtteil oder Kategorien suchen sowie eine Bildertour machen. Wir laufen in Berlin-Charlottenburg los. Schon die Übersicht informiert, dass es sich um ein Viertel mit etablierten Galerien, teuren Geschäften und gehobenen Restaurants handelt. Tolle Fotos führen in den Stadtteil ein. Nicht so schön: In manchen Abbildungen versteckt sich die Werbung des Sponsors.
Die Cool-Berlin-App ist eine Augenweide, enthält nur wenig Text und setzt vor allem auf hochkarätige Bilder. Zu manchen Locations gibt es, tippt man den Lautsprecher an, gesprochene Informationen. Das ist schick, doch bei dem Lärm auf dem Ku’damm kann mein Begleiter die Erläuterungen nicht verstehen. Die empfohlenen Restaurants und Cafés gehören eher zu den üblichen Verdächtigen. Praktisch: Über ein großes Kreuz lässt sich leicht und schnell navigieren, und so findet man sich innerhalb der App auf Anhieb zurecht. Tippt man auf ein Herzchen, wird die jeweilige Location einer Favoritenliste hinzugefügt, sodass man seine Lieblingsorte mit einem Klick abrufen kann. Wir speichern die Paris Bar, den Modeladen lala Berlin und Clärchens Ballhaus, lassen sie uns in Google Maps anzeigen – und machen uns auf den Weg.
Fazit: Bei der Cool-Berlin-App geht alles sehr stylish zu – das Auge reist immer mit, doch etwas mehr Information hätten wir uns schon gewünscht.
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