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Magazine aus dem Off – Der Wedding

And the winner is … „Der Wedding“. Über das Magazin, das den ersten „Gute-Seiten-Award“ gewonnen hat.

And the winner is … „Der Wedding“. Wer hätte das gedacht? Ein Magazin, das nach dem unaufgeregten Westberliner Arbeiterbezirk benannt ist, bekommt den ersten „Gute-Seiten-Award“.

Axel Völcker und Julia Boeck heißen die Macher des Magazins  „Der Wedding“ (siehe PAGE 06.2009, Seite 12), das beide „nur“ nebenberuflich betreiben. Aber auch hauptberuflich sind beide in der Welt der bunten Texte und Bilder zu Hause. Völcker leitet ein kleines Grafikbüro, Boeck ist ausgebildete Journalistin. Mit „Der Wedding“, das zumindest die Produktionskosten durch Anzeigen decken kann, haben sie sich ein Medium kreiert, wo sie die Geschichten schreiben und gestalten können, die in ihrem Berufsalltag vielleicht nicht immer Platz finden.

Seit knapp 12 Jahren leben sie in dem Berliner Arbeiterbezirk, der auch nach 20 Jahren nach der Wende noch nicht gentrifiziert wurde – und wo sie daher viele, ja vielleicht auf den ersten Blick unspektakuläre Themen vor der Haustür finden. Und das sind genau ihre Themen: Es geht dem Grafiker und der Redakteurin um alltägliche Dinge wie Familie, Nachbarn, die Bar um die Ecke und die Leute, die dort ihr feierabendliches Bier trinken.


Preisübergabe im Hamburger Kunstverein, Foto: Felix Rettberg

Das Thema der zweiten Ausgabe lautet „Verwandtschaft“ und ist nicht nur nach der „Sofa-Formel“ der Gute-Seiten-Award-Jury lesenswert. Rund 30 Schriftsteller, Journalisten und Fotografen haben unter der Regie von Völcker und Boeck die 114 Seiten mit sehenswerten Fotos, Kolumnen und Foto-Umfragen gefüllt. Besonders charmant sind die „Gelben Seiten des Weddings“, die tatsächlich auf gelbem Papier auf den letzten Seiten die lokale Gastronomie, die kleinen Geschäfte und Vereine mit Bild und Text vorstellen.


Ausgabe N° 2 – Thema: Verwandtschaft

Mit den Themen liegt „Der Wedding“ definitiv im Trend. Hat doch 2009 die Trendforscherin Li Edelkoort die Rückkehr zu Heimat und die Wertschätzung der eigenen Nachbarschaft, des Kiezes wie Berliner sagen, als die zentralen Themen der nächsten fünf Jahre vorhergesehen.


Hochwertig ist übrigens auch das Papier. Der Wedding wird auf Munken Polar 120g und 200 g von Arctic Paper gedruckt. Das fühlt sich gut an und liest sich flott.
Bezugsquellen sind hier zu finden.

Zudem gibt es „Der Wedding“ seit Neuestem auch als Blog.


Alle Fotos, wenn nicht anders markiert, von derwedding.de

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Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

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