Hoffnung in dunklen Zeiten: Jung von Matt zeigt, wie »Stille Nacht« entstand
»Dein Funke kann die Welt erleuchten« heißt es in dem Weihnachts-Spot, den Jung von Matt DONAU für die Erste Group entwickelte und der erst zurück in die Historie und dann rund um die Welt führt – und zu einem Miteinander.
Am Anfang denkt man noch, »meine Güte, ist das rückwärtsgewandt«. Denn in warmen Farben und mit historisch-authentischem Anstrich führt der Dreiminüter, den Jung von Matt DONAU für die Erste Group kreierte, mitten hinein in den Winter im österreichischen Oberndorf 1818.
Und in eine Zeit, in der nach den Napoleonischen Kriegen bittere Armut herrschte, Kinder auf den Straßen bettelten und das Glück weit entfernt schien – und der junge Priester Joseph Mohr sich am Heiligabend mit dem Musiklehrer Franz Xaver Gruber zusammensetzte, um ein Lied zu komponieren, das den Menschen Hoffnung schenkte.
So entstand »Stille Nacht«, das die beiden bei der Weihnachtsmette in der Dorfkirche spielten – und das weltberühmt wurde und heute, mit über 130.000 Versionen in mehr als 300 Sprachen, das meist aufgeführte Lied der Welt ist.
Und diesen Faden nimmt der Weihnachtsspot der Erste Group auf, die eines der führenden österreichischen Finanzdienstleistungsunternehmen ist und die größte Bankengruppe Zentral- und Osteuropas.
Die Kurve dazu muss man erstmal kriegen. Aber die #believeinyourself Weihnachtsspots der Erste Group haben Tradition. Und wie es in dem Spot heißt, kann jeder der Funke sein kann, der die Welt verändert.
Geschichtsstunde mit viel Gefühl
Gespickt ist der Spot mit historischen Details, die von einer Replik von Joseph Mohrs Gitarre, zu der Szene reichen, als ein Tiroler Chor 1822 »Stille Nacht« für den Kaiser Franz I. gesungen hat. Zitiert wird auch, wie Reginald Fessenden das Lied 1906 bei der ersten Radioübertragung von Musik überhaupt spielte. Oder wie es 1914 einen kurzen Moment des Friedens während des Ersten Weltkriegs brachte, als englische und deutsche Soldaten es gemeinsam sangen oder es 1973 der Besatzung der Raumstation Skylab 4 ins Weltall übermittelt wurde.
Und dann hebt der Spot schließlich ins Heute ab. In Wohnzimmer und auf Schulbühnen, an amerikanische Tankstellen und karibische Strände, beschwört ein Miteinander und eine gemeinsame Welt – und Weihnachtsstimmung kommt auf.
Die Kampagne wird in den wichtigen Märkten der Erste Group, in Österreich, Ungarn, Kroatien, Tschechien, Slowakei, Serbien und Rumänien, ausgespielt und das in Print und digital und auf Social Media – und hat auf YouTube in noch nicht einmal 24 Stunden fast 800.000 Views generiert.
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Ein sehr schöner Spot, fern der normal gewordenen Hektik und schnellen Schnitten & Perspektivenwechsel, sehr angenehm. Man muss zwar nochmal nachschauen, wer jetzt der Werbende war 🙂 aber bleibt im Gedächtnis.
Danke für die Info zu den historischen Details, war interessant zu erfahren!
Was für ein kitschiger schmalz, und dann für einen finanzdienstleister, welch absurder hohn!
Der film für sich ist okay, though.