ie Agentur Giraffentoast wollte ihre alte Website nicht den Datentod sterben lassen, sondern verschenkte sie in Stücken. Diese fanden ausgedruckt neue Standorte in der realen Welt. Wo sie geblieben sind, zeigt das Buch »deconstruct – Vergänglichkeit im digitalen Zeitalter«.
Die Website-Schnipsel fanden bei Freunden, Bekannten, Geschäftspartnern und anderen Interessierten in ausgedruckter Form ein neues Zuhause – sei es eingerahmt an einer Wand oder auch in einer Tupperdose. »So kann die alte Seite global verteilt in analoger Form weiterleben«, meinen die Macher.
Die neuen Standorte finden sich in dem Buch »deconstruct – Vergänglichkeit im digitalen Zeitalter«, das sich außerdem in 15 Interviews mit den Themen Vergänglichkeit, Erinnerung und Ewigkeit auseinander setzt. Das 120 Seiten starke Werk ist ab Juni zum Selbstkostenpreis erhältlich. Die Edition ist auf 350 Stück limitiert.
Bei all der Nostalgie, die aus dem Projekt spricht: Auch die neue Website ist sehr gut geworden! Zu der geht’s hier lang. Zu Giraffentoast: Die Agentur entstand im Jahr 2000 zunächst als Bürogemeinschaft in Hamburg. Gründer sind Philip Braun, Holger Markewitz-Peter und Jens Lueg. Seit 2008 arbeitet Giraffentoast als GmbH mit 10 festen Mitarbeitern, seit 2007 auch in Berlin. Die Leistungen spannen von Animation/Film über Internet hin zu Printdesign.
Eindrücke von der Entstehung des Buchs sowie einen sneak peek in das Werk bietes unsere Bildergalerie: