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Etikettendesign: Tipps zu Papierbeschaffenheit, Druck, Veredelung und Kopierschutz

Etiketten beeinflussen die Kauf-Entscheidung sehr!

Miterra Olive Oil
© Miterra Olive Oil

Selbstklebend oder nicht? Generell unterscheidet man zwischen selbstklebenden Labels und Nassleimetiketten, bei denen der Leim erst beim Etikettiervorgang aufgetragen wird. Üblich sind heute selbstklebende Sorten.

Bedruckstoffe
Auch für Etiketten gibt es gestrichene Papiersorten und ungestrichene Naturpapiere. Recyclingpapiere sind bislang selten. Ist das Etikett für den Innen- oder Außenbereich gedacht? Muss es langlebig sein? Wird es Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte ausgesetzt? Je nach Einsatzzweck sind auch Folienmaterialien möglich.

Wann ist nass- und laugenfest Pflicht?
Da Mehrwegflaschen in einer Lauge aus- und abgespült werden, müssen ihre Etiketten nass- und laugenfest sein. Sie sollen möglichst im Ganzen erhalten bleiben, damit die Reinigungsanlage nicht verstopft. Bei Einwegflaschen spielt Laugenfestigkeit eine untergeordnete Rolle, Nassfestigkeit ist aber wegen Kondenswasser oder einer möglichen Lagerung im Eiskübel durchaus relevant.

Druckverfahren
Nach wie vor werden Etiketten hauptsächlich im Offsetdruck verarbeitet, gelegentlich auch im Sieb-, Tief- oder Flexodruck. Allerdings wird Digitaldruck immer beliebter, besonders für Personalisierungen oder kleine Auflagen. Der Farbraum ist durch die sieben Farben (CMYK plus Grün, Violett und Orange) sehr groß. Naturpapiere mit starker Struktur verlieren im Digitaldruck etwas von ihrer Haptik, weil die Farbe auf dem Papier liegt und nicht eindringt.

Druckveredelungen
Verschiedene Lacke, Folienprägungen, Stanzungen und Blindprägungen sind möglich. Metallic-Effekte sind eine günstigere Alternative zur Heiß- und Kaltfolienprägung und im Digitaldruck realisierbar. Auch das Aufbringen von tastbaren Symbolen und Blindenschrift gehört zu den Veredelungsverfahren. Ebenso Schutzlaminate, die das Etikett vor äußeren Einflüssen schützen.

Sicherheitsmerkmale für den Kopierschutz
Sicherheitsaspekte spielen bei hochwertigen Produkten durchaus eine Rolle. Infrage kommen Mikroschrift, Guillochen, Hologramme, Mikropartikel oder integrierte Schriftzüge. Teilweise lassen sich die Sicherheitsmerkmale auch kombinieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich beispielsweise auf der Seite der Druckerei Robos.

Welche Alternativen zu Klebeetiketten gibt es?
Ob personalisiert oder eher allgemein gehalten – für Promotion-Aktionen interessant sind Anhänge-, Booklet- und Mehrlagenetiketten, um viele Informationen auf wenig Raum unterzubringen, oder QR-Codes, die zur Homepage führen. Interessant sind auch die No-Label-Look-Etiketten aus fast unsichtbarer Folie, die aussehen, als wäre das Produkt direkt bedruckt.

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