Die neuen Verweigerer
Alle reden vom Web als großem Trendsetter, dabei spielen sich auch im guten, alten Printdesign spannende Entwicklungen ab. Wir haben mit dem Inhaber und kreativen Leiter der Gestalten Verlags Robert Klanten für PAGE 30.2010 über diese aktuelle Trends im Printdesign gesprochen.
Alle reden vom Web als großem Trendsetter, dabei spielen sich auch im guten, alten Printdesign spannende Entwicklungen ab. Ein scharfsichtiger Beobachter dieser Tendenz ist Robert Klanten, Inhaber und kreativer Leiter des Berliner Gestalten Verlags, dessen Publikationen auch international für Furore sorgen. Wir haben mit ihm für die Ausgabe PAGE 03.2010 über aktuelle Trends im Grafikdesign, über Glitch und die Generation Slash gesprochen.
PAGE: Im Vorwort zu „Regular“ schreiben Sie, heutzutage brauche man nur einen PC mit Internetanschluss und ein bisschen kriminelle Energie, um Grafikdesign zu machen. Was soll das heißen?
Robert Klanten: Das ist natürlich provozierend formuliert. Aber tatsächlich war früher zur Ausübung eines kreativen Berufs eher eine Ausbildung vonnöten sowie relativ teure Arbeitsgeräte. Inzwischen ist alles billiger: Macs, Digitalkameras, Stockbilder, Schriften. Auch ohne jahrelang Grafikdesign studiert zu haben, lässt sich Material erstellen, das relativ professionell aussieht. Wenn man das dann zu einem entsprechenden Preis anbietet, wird der eine oder andere Auftraggeber sagen: Prima, ich nehme das Logo von nebenan und muss mein Geld nicht zu einer teuren Agentur tragen.
Was das für studierte Designer bedeutet und welche Folgen dieser Trend für die kommunikative Funktion von Grafikdesign hat, können Sie in PAGE 03.2010 nachlesen. Dort finden Sie das ganze Interview mit Robert Klanten.
(Abbildung oben: Studie für eine Kampagne des Van Abbemuseum in Eindhoven von Metahaven)
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