Die schönsten deutschen Bücher 2018
Zu elitär oder zuviel Mainstream? Die teilweise überraschenden Ergebnisse des wichtigsten Buchdesignwettbewerbs
Bei jedem Gestaltungswettbewerb stellt sich letztlich immer wieder die gleiche Frage – möge es der ADC-Award oder der traditionsreiche Wettbewerb um die schönsten deutschen Bücher sein: Geht es darum, die kreative Avantgarde zu pushen und womöglich Arbeiten auszuzeichnen, die nur eine kleine Zielgruppe feinsinniger Ästheten erreicht? Oder sind eher Kreationen preiswürdig, die zwar nicht so raffiniert sind, aber breitere Konsumentenschichten ansprechen und gutes, ordentliches Design in deren Alltag tragen?
Bei den diesjährigen Ergebnissen des Wettbewerbs der Stiftung Buchkunst ist Zweiteres häufiger vertreten als man es von den letzten Jahren gewohnt war. Das wird manchen gefallen und manchen nicht. An spannenden Einsendungen hat es nicht gefehlt, einige davon sind immerhin auf der Shortlist gelandet. Zum Beispiel diese hier:
Erschienen im Verlag für moderne Kunst, Design: Florian Lamm, Leipzig
Reader zu einer Ausstellung im Lenbach-Haus, Ausstellungsgrafik und Buchdesign: strobo BM
Unten sind nun die Gewinner zu sehen, die folgende Jury für 2018 ausgewählt hat:
· Franziska Morlok (Gestalterin, Rimini, Berlin)
· Ute Fahlenbock (Herstellung, Suhrkamp Verlag, Berlin)
· Katja von Ruville (Gestalterin, Frankfurt am Main)
· Carsten Schwab (Herstellungsleitung, Diogenes Verlag, Zürich/Schweiz)
· Thomas Narr (Produktionsleitung Gräfe & Unzer Verlag, München)
· Max Mönnich (Gestalter, deblik, Berlin)
· Claudia Kleene (Buchhändlerin, Bücherinsel, Dieburg)
Wir sind gespannt, was die PAGE-Leser dazu sagen werden.
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