Der Fotograf, Maler und Grafiker Wolfgang Schulze (1913-1951) alias Wols gilt als Wegbereiter der informellen Kunst. Dass er in den Pariser Jahren von 1932-1939 ein umfangreiches fotografisches Ouvre geschaffen hat, zeigt erstmals in Berlin eine umfassende Ausstellung mit rund 740 Arbeiten: Mehrfachportraits von Persönlichkeiten wie Max Ernst, Nicole Boubant oder Roger Blin, den von Wols fotografisch gestalteten »Pavillon de l’ Elégance« der Pariser Weltausstellung 1937 und seine letzten Fotogramme, die schon auf das Informel verweisen. Die Schau rückt seine fotografische Leistung in den Mittelpunkt, die durch seinen frühen Tod weitgehend in Vergessenheit geriet.