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Wald

pavlov´s dog, Berlin
Ausstellung

 
Von dem gigantischen Urwald, der einmal ganz Europa überzogen hat, ist schon lange kaum mehr etwas übrig.

Von dem gigantischen Urwald, der einmal ganz Europa überzogen hat, ist schon lange kaum mehr etwas übrig. Was wir hierzulande an Wäldern vorfinden, ist zum allergrößten Teil ein reines Produkt menschlicher Forstwirtschaft.

Dennoch haftet dem Wald immer noch ein Moment des Magischen an. Er bleibt ein Ort des Irrationalen, eine Gegenwelt zu unseren lärmenden Städten und geglätteten Landschaften. Nicht von ungefähr wählten die Romantiker den Wald als eines ihrer Leitbilder. Das düstere Zwielicht des Waldes war für sie der Gegenentwurf zum hellen Sonnenlicht der Vernunft, von dem die Aufklärung die Welt erstrahlt wissen wollte. Wenn irgendwo wir noch dem mit Vernunft alleine nicht Fassbaren begegnen können, dann im Wald, in dem es schon bei den Griechen von Dryaden und Nymphen nur so wimmelte.

Kann man die Magie des Waldes mit einem hochtechnologischen Apparat wie einer Fotokamera überhaupt einfangen? Was begegnet heutigen Fotografen, wenn sie in den ideengeschichtlich so aufgeladenen Wald hineingehen? Oder fällt manch einem Künstler zum Begriff »Wald« auch noch etwas ganz anderes ein als eine Ansammlung von Bäumen? Diese Fragen haben uns interessiert und so haben wir 84 Fotografen – bekannte und weniger bekannte Namen – um ein Waldbild gebeten. Ein vielfältig wuchernder Bilderwald, in dem man sich verlaufen und verlieren kann.

Fotos u.a. von Julian Baumann, Thomas Dashuber, Juliane Eirich, Amira Fritz, Marcus Gaab, David Gagnebin-de Bons, Michael Hudler, Paul Kranzler, Jörg Koopmann, Tobias Kruse, Peter Neusser, Mark Pillai, Hanna Putz, Michael Schnabel, Maurice Weiss, Matthias Ziegler und vielen mehr.

Vernissage am Donnerstag, den 24. November 2011, 19.00 Uhr

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