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Von Null auf New Work. 3 Fragen an Sandra Bock und Marc Duncker

Allen Corona-Schwierigkeiten zum Trotz möchten wir ein bisschen gute Stimmung verbreiten und fragen Kreative nach der Arbeit im Home Office und was sie der Situation Positives abgewinnen. Sandra Bock und Marc Duncker sind noch immer überrascht, wie reibungslos der Umzug ins Home Office geklappt hat.

3FragenNonFood

Sandra Bock und Marc Duncker sind Geschäftsführer der Hamburger Werbeagentur NONFOOD. Seit dem 16. März sind die beiden sowie deren fast 200 Mitarbeiter im Homeoffice.

Welche positiven Aspekte gewinnt ihr der derzeitigen Lage ab?

Das Vorantreiben der digitalen Transformation in vielen Bereichen, das ist ein echter Pluspunkt in der Krise. Schon vor Corona haben unsere Mitarbeiter und Teilzeitkräfte immer wieder nach Homeoffice und verschiedensten Arbeitszeitmodellen gefragt. Damals konnten wir uns noch nicht vorstellen, wie wir jedem einzelnen Mitarbeiter die Möglichkeit der flexiblen Arbeitsgestaltung möglich machen können. Zu abhängig waren wir von unseren bestehenden, nicht komplett digitalen Prozessen. 

Heute steuern wir von den 200 Schreib-, Ess- und Wohnzimmertischen Shootings, machen PPMs, bilden Arbeitsgruppen, stimmen Kreation ab, machen Verpackungsdesigns sowie Adaptionen und Reinzeichnungen, Übersetzungen und unsere Qualitätskontrolle. Damit wir weiter produzieren können, haben wir alternative Shootingkonzepte für unser Fotostudio erarbeitet, Produktionsstandorte krisensicher ausgearbeitet und Kontaktketten optimiert. Wir sind genau so leistungsfähig wie vor der Krise.

Was ist euch im Homeoffice schon Lustiges passiert?

Sandra: Ton an, Kamera aus und ich habe es nicht gemerkt.

Marc: Für mich sind das Lustigste die regelmäßigen »Kinderphotobombs« in den Videokonferenzen – und meine gehören auch dazu. 

Wie vertreibt ihr euch ohne soziales Leben die Zeit?

Sandra: Ich versuche jeden freien Moment mit meiner Familie und meinem Hund in die Natur zu gehen. Gern ganz früh morgens, wenn man noch niemanden trifft. Das tut mir gut und gibt mir Kraft. Ich wohne in einem sehr belebten und beliebten Stadtteil in Hamburg. Viele Altbauten, verwinkelte kleine Straßen und Gässchen, sehr schmale Bürgersteige. Da wird es täglich eng auf den Straßen und erzeugt bei mir in der Krise ein eher unsicheres Gefühl. Daher die Naturflucht. Außerdem kann ich mich in meiner Freizeit meinen Kunstprojekten widmen und male viel. Zudem plane ich gerade den Umzug unserer Agentur und durch die Learnings vom Homeoffice und neue Arbeitsmethoden hinterfrage ich gerade den alten Belegungsplan grundsätzlich.

 

Marc: Ich habe zwei Kinder und darf mich – gerade in dieser ungewöhnlichen Zeit – über einen Garten freuen. Da ist immer was zu tun und ich mache das seit jeher gern als Ausgleich zur Büroarbeit. Außerdem haben wir unser Brettspielregal wiederentdeckt und verbringen damit zusammen viel Zeit. Insofern kommt keine Langeweile auf. 

 

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