Jan-Erik Baars hat untersucht, wie es um die Designkompetenz in Unternehmen bestellt ist. Das Ergebnis ernüchtert und zeigt, dass sich sehr viel ändern muss
Vergangenen September veröffentlichte das Kompetenzzentrum bayern design einen Studienbericht zur Designfähigkeit von Unternehmen im DACH-Raum. Durchgeführt hat die Studie Professor Jan-Erik Baars von der Hochschule Luzern – einigen bekannt als Speaker auf unserem Design Business Day in Hamburg am 20. September. Ziel war es, nicht nur zu zeigen, dass eine höhere Designfähigkeit zu mehr Geschäftserfolg führt, sondern auch, ein Framework zu entwickeln, mit dem sich diese Fähigkeit in Unternehmen messen lässt.
Wir haben ihn gefragt, warum es eine solche Erhebung braucht und was Unternehmen überhaupt von einer höheren Designfähigkeit haben. Zum Interview mit Professor Jan-Erik Baars gelangt ihr weiter unten, nach Vorstellung der Studie.
Darum geht’s im Studienbericht zur Designfähigkeit
Vorgehen. Anhand einer Vorstudie mit zwei Case Studies aus den Unternehmen USM und Miele sowie mit einem Onlinefragebogen definierte Jan-Erik Baars 18 Kriterien, anhand derer sich die Designfähigkeit von Unternehmen evaluieren lässt. Die einzelnen Kriterien sind verschiedenen Kategorien zugeordnet und diese wiederum Unternehmensbereichen, die sowohl die organisatorische als auch die funktionale Ebene betreffen.