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»Prompting ist eine neue Form von Design, bei der die Bilder im Kopf unverfälscht umgesetzt werden können«

Manuel Huertas Midjourney Werke finden sich bereits in Social Media Kollaborationen mit großen Marken. Sein Geheimnis? Vielseitigkeit und eine gute Designausbildung!

drei ki generierte bIlde rin einer Reihe, in der models in die Kamera schauen und verschiedene Kleidungsstücke aus schillerndem material ausstellen»Als Creative Director ist es meine Verantwortung, auf dem neuesten Stand zu sein und meinem Team zu ermöglichen, neue Tools und Techniken kennenzulernen«, sagt der peruanische Kreativdirektor und Prompt Crafter Manuel Huertas.

Er arbeitet seit Anfang 2023 bei The Social Chain in Berlin und leitet ein 16-köpfiges Team aus Kreativen und Copywriter:innen. Nebenbei nimmt er bereits kommerzielle Freelance-Aufträge für KI-Brand-­Kollaborationen und Kampagnen an. 

»Nur wer den entsprechenden Wortschatz und kulturelle Intelligenz besitzt, kann auch gute Bilder mit KI er­zeugen«

Manuel Huertas, Creative Director und Prompt Crafter bei The Social Chain, Berlin

Eine Ki generierte Frau in einer regenbogenfarbenen Jacke mit einem Moncler Schriftzug darüber

ZWei Figuren die in ki generierte Pufferjackets gekleidet sind

Creative AI auf Social Media

Den Einsatzbereich für KI sieht er besonders in der Werbebranche: »Auf Social Media geht es um Timing. KI kann dem schnellen Tempo gerecht werden.« Aus diesem Grund begann er zunächst privat, verschiede­ne KI-Tools zu tes­ten und Potenziale für den Agenturwork­flow zu erar­bei­ten.

 

Am Ende legte er sich auf Midjour­ney fest und be­legte diverse Kurse auf PromptHero, um seine Skills zu verfeinern. Später vermittelte er die Grundlagen im Umgang mit ChatGPT und Midjourney seinen Mitarbeitenden.

So sollen sie schnell Ideen für Social Media visualisieren, Briefings zwischen Copy und Grafik vereinfachen und Mood-Bilder erstellen können.

»Auf Social Media geht es um Timing. KI kann dem schnellen Tempo gerecht werden.«

Manuel Huertas, Creative Director und Prompt Crafter bei The Social Chain, Berlin

Ein Ki generiertes Bild einer models in einer leuchtenden, durchsichtigen nike Jacke Ein Ki generierte bild eines models in einer orangenen Jacke aus latex

Warum es ausgebildete Designer:innen braucht

Wichtig ist Manuel Huertas allerdings, dass KI weiterhin als Tool betrachtet wird: »Nur wer den entsprechenden Wortschatz und kulturelle Intelligenz besitzt, kann auch gute Bilder mit KI er­zeugen«, sagt der Designer. »Prompt Crafting ist für mich eine direktere Form von Design, bei der die Bilder im Kopf unverfälscht umgesetzt werden können.«

Er setzt sich deshalb auch in seinem Lehrjob an der Miami Ad School Europe dafür ein, dass die Studierenden zwar den Umgang mit KI lernen, aber weiterhin auch eine umfassende handwerkliche Designausbildung erhalten. Nur so könne man lernen, was gute Werbung aus­mache.

Seine Freelance-KI-Kollaborationen mit Brands rechnet er nach einem ganz normalen Designstundensatz ab und macht deutlich, dass Kund:innen ihn für sei­ne Ideen bezahlen, nicht für die Art der Umsetzung.

Eine Markenkollaboration mit Burberry, für die Manuel Hertas in Midjourney eine kleiderkolektion gestaltet hat

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