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Mund, Nase, Kunst: Soli-Masken für Obdachlose

Unter dem Motto »Good things can work« produzierten Studierende aus Hamburg Soli-Mas­ken in der Siebdruckwerkstatt.

UE-Studentin Lisa Groos trägt das Maskendesign von Miguel Ribeiro Da Saude
UE-Studentin Lisa Groos trägt das Maskendesign von Miguel Ribeiro Da Saude

University of Applied Sciences Eu­rope (UE). Seit Ende April gilt in der Hansestadt die Maskenpflicht in öffent­lichen Verkehrsmitteln, auf Wochen- und in Supermärkten. Der Bedarf an Mund-Nase-­Schutz ist entsprechend groß, und so stell­ten sich Studierende des Fachbereichs Art & Design am Campus Hamburg kurzerhand an die Siebdruckmaschine, um selbst Mas­ken zu produzieren. Für einen gu­ten Zweck: Unter dem Motto »Good things can work« spenden sie pro verkauf­ter Mas­ke eine weitere an Obdachlose.

Die Artworks für die Masken entwickel­ten sie im Typografieseminar von Evelyn Solinski und im Kurs Angewandte Bildstrategie von Professorin Heike Ollertz. So entstand eine ganze Kollektion mit un­ter­schiedlichsten kreativen Statements: von Lisa Herdtwecks Antikörpermotiv, das sich wie ein elegantes Zopfmuster über den Mund legt, über typografische Lösungen wie »Quotation Marks« von ­Janne Studt und Piktogramme wie »Social Dis­tancing« von Lisa Groos bis hin zu Remo Itens comic­hafter »Mund-Art«.

Typografieseminars von Evelyn Solinski und des Kurses Angewandte Bildstrategie von Professorin Heike Ollertz
Als Kollaboration des Typografieseminars von Evelyn Solinski und des Kurses Angewandte Bildstrategie von Professorin Heike Ollertz entstanden die Masken für das »Good things can work«-Projekt, bei dem pro verkauftem Nase-Mund-Schutz ein weiterer an Obdachlose gespendet wird.
Die Einzelstücke fertigten die Studierenden in Handarbeit in der Siebdruckwerkstatt des Hamburger Campus der UE. Bild: Dirk Fellenberg

Die Masken aus bei 60 Grad wasch- und auf höchster Stufe bügelbarem Stoff – eine Spende des Hamburger Großhändlers mahler.stoffe – haben Studierende aller Fachbereiche selbst gefaltet, abgesteckt und doppelschichtig genäht. Unter www.corona-hub.net setzten sie auch gleich eine Website mit Shop auf, wo man die Masken für rund 15 Euro erwerben kann. Im Hamburger Kunstraum Oberfett lassen sie sich physisch bewundern – und ebenfalls kaufen.

Übergabe der Soli­masken an die Hamburger Bahnhofsmission.
Übergabe der Solimasken an die Hamburger Bahnhofsmission.

Mehr dazu, wie Studierende die Corona-Zeit erleben, findet ihr hier!

Dieser Beitrag ist erstmals am 09.09.2020 erschienen.

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