Was Stefan Sagmeister inspiriert
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ure Schönheit und Ikonen in 3D: Stefan Sagmeister und andere Avantgardisten zeigen in »Vorbilder«, was sie ticken lässt und inspiriert.
Zum 150-jährigem Jubiläum hat das MAK, das Museum für Angewandte Kunst in Wien, sich allerlei besonders ausgedacht. Dazu gehört auch die Ausstellung »Vorbilder« in der neun Design-Vordenker zeigen, was aus der Sammlung des Museums sie inspiriert – dabei in 150 Jahre Museumsgeschichte eintauchen und gleichzeitig einen Ausblick auf die Zukunft der Gestaltung geben.
Allen voran Stefan Sagmeister, österreichischer Gestalter mit Wohnsitz New York, der sich in einem Film mit der Fotokünstlerin Elfie Semotan über die inspirierende Kraft von 2D und 3D Ikonen unterhält, über den persischen Koran, japanische Plakatgrafik, darber was für ihn pure Schönheit ist und über den Autoklassiker Jaguar E-Type.
Gesche Joost hingegen, Leiterin des Design Research Lab der Berliner Universität der Künste und Angehörige des Beraterstabs des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, die mit Studenten Handschuhe für Taubblinde entwickelt und Smartphones, die ihre Form verändern, zeigt mit dem Soziologen Harald Welzer auf, wie die Arbeitswelt sich in der Zukunft verändern wird, welchen Einfluss 3D-Printing und andere neuen Technologien darauf haben.
Das innovative Designerduo Dunne & Raby diskutiert mit dem Production Designer Alex McDowell (u. a. »Minority Report«, 2002) über den Einfluss von Science Fiction auf den Alltag, während Designer Konstantin Grcic mit dem Wissenschaftsjournalisten Hubert Filser (u. a. Süddeutsche Zeitung), über das Aussterben des Möbeldesigns und Designunternehmen wie Muji, Magis und Mattiazzi spricht.
Zu den Filmen sind verschiedene, für die Diskussionen maßgebliche Designobjekte arrangiert. Sehen kann man das alles noch bis zum 5. Oktober 2014 im MAK Wien – und für den, der es bis dahin nicht in die Ausstellung schafft, bleibt zu hoffen, dass das Museum die Filme nach dem Ende der Ausstellung auf ihrer Website bereit stellt.
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