Technische Produkte und Anwendungen funktionieren nur, wenn die Menschen sie auch nutzen (wollen): Deshalb sollte Design, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt, von Anfang an Teil des Entwicklungsprozesses sein. Wie das aussehen kann, zeigt ab sofort das Human Factors Lab an der Hochschule Darmstadt.
Dort können Designstudierende künftig gemeinsam mit Partnerunternehmen aus der Industrie die menschliche Anwendung neuartiger Technologien erproben – noch vor dem Prototypen-Stadium. Solche Designanalysen im Produktentwicklungsprozess können die Usability verbessern und so dazu Beitrag teure Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Das Lab ist ausgestattet mit moderner AR-, VR-, Mixed-Reality- und Motion-Tracking-Technologie, womit sich unter anderem Ergonomie- und Bewegungsanalysen durchführen oder Architektur-, Design- und Interface-Konzepte visualisieren lassen.
»Die Aufgabe von Designerinnen und Designern im digitalen Zeitalter ist die Humanisierung von Technologien«,
sagt Philipp Thesen, Professor für Human-System-Interaction, der das Lab gemeinsam mit Tino Melzer, Professor für Entwurf und Ergonomie, ins Leben gerufen hat. »Die Analysen von Human Factors helfen dabei, den Menschen in den Mittelpunkt der Entwicklung technischer Produkte zu stellen, um die intuitive und effiziente Bedienung von Produkten, Anlagen und Arbeitsplätzen zu gewährleisten.«
Das Lab ist ab sofort offen für Kooperationen mit Unternehmen aus Industrie und Mittelstand. Studierende können außerdem ihr eigenes Entwurfs- oder Forschungsvorhaben einbringen und eine Diplomarbeit über die Forschungsprojekte schreiben.
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