Russian Emoji: Eine Semesterarbeit bricht das Leben in Russland auf plakative – und sehr traurige – Emoji herunter.
Mit ihrer Arbeit »Russian Emoji« im Kurs Discursive Design an University of Europe for Applied Sciences in Berlin beschreibt die Studentin Basil (Pseudonym) das Leben in Russland jenseits der Metropole Moskau. Armut, Diskriminierung, Propaganda, Zensur und problematische Familienverhältnisse stellt sie dabei in der Sprache des 21. Jahrhunderts dar: in bunten Emojis.
Das Ergebnis ist so einfach wie herzzerreißend. Die Arbeit entstand bereits vor dem Krieg in der Ukraine, ist jetzt aber umso relevanter geworden. »Ich hoffe, dass das Projekt irgendwann seine Bedeutung verlieren wird und als sarkastische Reflexion der Vergangenheit gesehen werden kann«, schreibt Basil, die aufgrund der Situation in ihrem Heimatland nur unter Pseudonym auftreten möchte. Die Gefahr, wegen Kritik an der Regierung im Gefängnis zu landen, ist zu groß.
Die Studentin möchte ihr Projekt nur unter dem Pseudonym Basil zeigen, weil sie und ihre Familie in Russland sonst Repressalien fürchten müssen
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