Wirtschaftsfaktor Design – darum geht es in diesem PAGE eDossier. Welche Regionen, Berufe und Kreativsparten starten gerade durch, welche erleben eine wirtschaftliche Renaissance? Daten, Fakten, Wirtschaftstrends.
In Deutschland und anderswo gilt Design längst als erfolgskritischer Wirtschaftsfaktor. Zu vielfältig und ausdifferenziert sind die Märkte der Konsumgüterindustrie und des Dienstleistungssektors, als dass Produkte und Services einfach nur um ihrer selbst Willen im Gedächtnis der Kunden und User haften blieben und dann auch gekauft und genutzt würden. Die Anbieter müssen sich auf kluge und glaubwürdige Weise von der Konkurrenz abheben, um Kundenbindung und Markentreue zu erzeugen.
Auch die ehedem viel bemühte Währung »Aufmerksamkeit« reicht heute nicht mehr, um Kunden zu gewinnen und zu binden. So können Unternehmen Alleinstellungsmerkmale nur erzeugen, indem sie in puncto Konzept und Design den Unterschied machen. Ergo: Wo auch immer ein Produkt- oder Service-Konzept den eigenen Schwerpunkt setzt – kein Konsumgut und keine Dienstleistung kommt heute ohne Gestaltung aus. Die Arbeit in der Designagentur entscheidet mit über Erfolg und Misserfolg von Produkten und Businessmodellen, sie ist wichtiger Bestandteil der Geschäftsstrategie und sollte daher gut entlohnt werden!
Stundenlohn, Honorare, Gehälter müssen einfach stimmen. Doch für die eigene Stundensatzkalkulation braucht es verlässliche Zahlen
Was aber heißt das für den einzelnen Teilnehmer auf dem doch recht unübersichtlichen Design-Arbeitsmarkt? Unübersichtlich auch, weil sich so viele Freelancer darauf tummeln. Gerade für sie ist individuelle Planungssicherheit oft ein Fremdwort. Als Einstiegsgeld direkt nach dem Grafikdesign-Studium oder dem Kommunikationsdesign-Studium mag ein mageres Gehalt noch durchgehen, doch wird es mit zunehmendem Alter zum Problem. Dabei sollte die angehäufte Berufserfahrung eigentlich dafür sprechen, dass man – auch als Freelance-Senior – alle Eventualitäten in die Stundensatzkalkulation einbezieht und sich nicht unter Wert verkauft …
Es ist gar nicht so leicht, sich innerhalb des Gehaltsgefüges eines Auftraggebers realistisch zu verorten, denn insbesondere die Festangestellten sprechen nicht über ihre Einnahmen. Also setzen Freiberufler auf eigene Marktrecherchen. Doch oft war man einfach nicht schnell genug und hat bei der nächsten Kundenakquise die Zahlen für eine angriffslustige Preisverhandlung wieder nicht zur Hand. Schade, denn über die Jahre können einem so erhebliche Summen durch die Lappen gehen.
Erfreulich: Auch Profi-Fotografen haben wieder ein Auskommen
Mit dem vorliegenden PAGE eDossier können Sie den Nebel lichten, denn in ihm versammeln wir die Zahlen, die hinter dem viel gepriesenen Designboom stehen. Im PAGE eDossier »Designwirtschaft in Zahlen« haben wir die relevantesten Job- und Gehaltsstatistiken zu den wichtigsten Kreativdisziplinen für Sie aufbereitet und bewertet. Wie viele Menschen arbeiten im Kreativsektor und wo auf der Gehaltstabelle stehen sie? Wie steht es aktuell um die Gehälter und Honorare von freien und selbstständigen Designern? Wie stehen Kommunikationsdesign, Projektmanager und Texter in der Werbeagentur finanziell da? Und wie viel Jahreseinkommen generieren Werber sowie Entwickler und Gestalter in der Software- und Gamesindustrie?
Um den Kreativ-Arbeitsmarkt Deutschlands zu verstehen, muss man auch die Regionen vergleichen. Wo sind die Designmetropolen, welche Bundesländer und Städte bergen einen guten Nährboden für den Designnachwuchs, und welche Regionen mausern sich gerade zu wahren Designhochburgen?
Überraschende Zahlen erreichten uns auch aus dem so gravierend gewandelten Markt der professionellen Fotografie: Hier scheint es fast, als hätte sich der Berufsstand inzwischen neu sortiert.
Interessant ist natürlich auch die viel beschworene Affinität zwischen der jungen Designbranche und den Neugründungen im Software- und Technologiesektor. Apropos Designnachwuchs und App-Entwicklung: Die marktwirtschaftliche Entwicklung der Start-ups in Deutschland ist nicht nur für Developer interessant, sondern gibt immer häufiger auch klassischen Designern ein berufliches Zuhause – denn oft benötigen Unternehmensgründer Hilfe bei der Businessplan-Gestaltung. Auch Illustratoren sind gut beraten, sich in diesem Markt umzuschauen. Bieten Sie Ihre Arbeiten aber bitte nicht zu billig an! Denn nach Sichtung der Datenlage mussten wir feststellen, dass die Kollegen und Kolleginnen ihre Illustrationen viel zu oft unter Wert verkaufen.
Bevor Sie in die Kundenakquise gehen und in Preis- oder Gehaltsverhandlungen treten – orientieren Sie sich doch mal in eigener Sache und schauen Sie, wo Sie stehen! Oft zeigt sich: Bei der Preiskalkulation ist noch mehr drin. Verhandlungsgeschick lässt sich doch gleich viel besser trainieren, wenn man weiß, was die eigene Arbeit aktuell wert ist.
Hier geht’s zum Download.Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen beim nächsten Kunden – möge die winkende Katze mit Ihnen sein …
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