Designprojekte kalkulieren: Die besten Tipps und Beispiele
Wie kalkuliert man Jobs so, dass am Ende alle zufrieden sind? Welche Fallstricke gibt es – speziell bei agilen Projekten? Agenturen geben anonym, aber sehr offen Auskunft, wie sie angemessene Honorare durchsetzen, auch wenn sie dafür mal auf einen Auftrag verzichten müssen

Normalerweise lieben Kreative, was sie tun, und gehen Projekte mit viel Herzblut an. Meist sind sie auch eher optimistisch, was die Dauer bis zur Fertigstellung angeht. An und für sich keine schlechten Eigenschaften, aber schwierig, wenn sie auf die pure Rationalität der Einkaufsabteilungen stoßen, deren Aufgabe es ist, die Ausgaben für kreative Leistungen möglichst niedrig zu halten. Gerade große Unternehmen verhandeln rigoros und wissen, wie man die Preise drückt. So ist es keine Seltenheit, dass nicht nur Freelancer:innen, sondern auch kleinere und große Agenturen feststellen, dass sie am Ende eines Projekts nichts verdient oder sogar noch draufgezahlt haben.
Verhindern lässt sich dies, indem man den eigenen Leistungsumfang realistisch einschätzt, aber auch die Prozesse bei den beauftragenden Unternehmen kennt und weiß, wie der Einkauf tickt. Dafür gilt es als Erstes zu klären, ob es sich um ein klassisches Design- oder ein agiles Projekt handelt. Da bei Letzterem Umfang und Ergebnis offen sind, sollten sich Kreative hier nicht auf einen Festpreis einlassen. Gerade größere Unternehmen wollen häufig agil arbeiten, fordern aber trotzdem eine Leistungsbeschreibung. Das kann für Agenturen richtig schiefgehen.
Eine gute Idee ist es, bei der Kalkulation der Projektdauer Puffer einzuplanen, denn nicht selten brauchen Abstimmungsprozesse viel mehr Zeit als geplant. Unerlässlich ist ein detailliertes Angebot, das die einzelnen Phasen eines Projekts aufführt – zum Beispiel Beratung, Kreation, Umsetzung – und gegebenenfalls erklärt, was in diesen Phasen passiert. Je nachvollziehbarer die Leistungen für Kunde oder Kundin sind, desto eher wird er oder sie bereit sein, dafür zu bezahlen.
So geht's weiter
- Inhaltsverzeichnis
- Projektkalkulation: Designagentur, drei Inhaber, keine Angestellten
- Designprojekte kalkulieren: Digitalagentur, gut 200 Mitarbeiter
- Verschiedene Tagessätze in Digitalagentur
- Projekte kalkulieren in Digitalagentur: Lessons we’ve learned
- Projekte kalkulieren: Kreativagentur, 150 Mitarbeiter
- Kreativagentur: Kalkulation für ein Projekt mit Festpreis
- Kalkulation für ein agiles Projekt in Kreativagentur
- Projektkalkulation Kreativagentur: Lessons we’ve learned
- Designprojekte Kalkulieren: Kleine Foundry, drei Köpfe
- Custom Fonts bringen Gewinn
- Honorare und Preise in Foundry
- Projekte kalkulieren in Foundry: Lessons we’ve learned
- Designprojekte kalkulieren: Typedesigner
- Projektverhandlungen: Alles gut erklären
- Projektkalkulation Typedesigner: Lessons I’ve learned
- Tipps: Design-Honorare durchsetzen
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