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Warum Dave Eggers »The Every« 32 verschiedene Cover hat

»The Every«, die Fortsetzung von Dave Eggers Bestseller »The Circle«, knöpft sich erneut die amerikanische Tech-Industrie vor – und feiert gleichzeitig Grafikdesign, Illustration und unabhängige Buchläden.

Seit jeher versucht Dave Eggers seinen eigenen Weg zu gehen. Auf Social Media ist er ebenso wenig zu finden wie auf digitalen Events und besitzt einzig ein uraltes Flipphone mit dem man gerade mal telefonieren kann.

Dazu betreibt er in San Francisco nicht nur einen wunderbaren Piratenladen, in dem Kinder Schreib- und Lernkurse besuchen können, sondern hat 1998 seinen eigenen Verlag McSweeneys gegründet, bekannt für ausgewählte Literatur und wunderbare Cover.

Dort erschien jetzt auch sein neuer Roman »The Every«, die Fortsetzung der Tech-Dystopie »The Circle«. War dieser an Google angelehnt und die Arbeitskultur im Silicon Valley, entsteht in »The Every« das weltweit größte Techmonopol mit Suchmaschine, Social-Media-Kanälen und einem Onlineversandhaus. Und mittendrin versucht Eggers Heldin die Machenschaften von Innen heraus zu zerstören.

Seine Don-Quichotte-Attitüde übertrug Dave Eggers bei »The Every« auf den Vertrieb selbst. Die gebundene Ausgabe ist nicht bei Amazon erhältlich, sondern wird in den USA einzig durch unanhängige Buchläden und der McSweeney Website vertrieben.

Überbordenes Coverdesign

Und das mit 32 verschiedenen Covern, die Grafikdesign und Illustration feiern. 16 von ihnen sind Farbvariationen in deren Mittelpunkt das »The Every«-Logo steht, das einmal mehr von der kalifornischen Illustratorin und Lettering Artistin Jessica Hische gestaltet wurde – und dass in Form eines Strudels.

Die anderen 16 Cover wurden von Illustrator:innen, Grafikdesigner:innen oder Visual Artists wie Clare Rojas entworfen, die in ihren surrealen und klaren Arbeiten große schwarze Sonnen auf die Szenerie sinken lässt oder körperlose Frauenfiguren entwirft.

Der Artist Tucker Nicholas hat feinlinierte Blumen in Schwarzweiß gezeichnet, während die Künstlerin und Illustratorin Kristin Farr gleich mehrere Cover in ihren knallbunten Kaleidoskopen flirren lässt, Chris Johanson Menschen im Stil von Otto Dix aufreiht und Robyn O’Neil die düsteren Aussichten mit ihren Bleistiftzeichnungen unterstreicht.

Nach dem Zufallsprinzip werden die Bücher mit ihren verschiedenen Covern an Indie-Buchhandlungen ausgeliefert.

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