Selbstinszenierung auf die Spitze getrieben
Heute stylische Tussi, morgen triste Hartz-IV-Empfängerin – Designstudenten experimentieren in Selbstporträts mit wechselnden Identitäten.
»Als Designer arbeiten mit trügerischen Bildern. Wie viel ist echt? Wie viel Maske ist Maske? Wer sind wir wirklich und welche Maskerade tragen wir?« So Studentin Leonie Zylla im Vorwort zu »One Week One Style«, der Dokumentation eines Semesterprojekts an der HMKW Köln, bei dem die Aufgabe lautete, sich zwölf Wochen lang jede Woche für ein Selbstporträt in eine andere Person zu verwandeln. Die Leitung des Projekts an der privaten Hochschule für Medien Kommunikation und Wirtschaft hatte Professor Felix Thomas.
Bei dem Experiment mit Identität und Selbstdarstellung kamen teils äußerst schräge und witzige Ergebnisse heraus. Lynn Huberty inszeniert sich mal als schöne Orientalin, mal als gruseliger Vamp mit weißen Augen. Sabrina Houschka kommt mal als Bibeltreue und mal als Putzteufel daher.
Übrigens zeigt nur ein einziges Foto in unserer Bildergalerie einen Mann. Auf Anhieb gar nicht so leicht zu erkennen, welches es ist.
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