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Italienische Fotografin in Berlin

Aus der Modemetropole Mailand ist die 28jährige Fotografin Federica Roncaldier nach Berlin gezogen: Und sie liebt die Stadt! Warum, erählt sie im Interview.

Aus der Modemetropole Mailand ist die 28jährige Fotografin Federica Roncaldier nach Berlin gezogen: Und sie liebt die Stadt! Warum, erzählt sie im Interview. 

PAGE: Was hat Dich aus Mailand ins kalte Berlin gelockt?

Federica Roncaldier: Ich habe mich in die Stadt verliebt, als ich einmal als Besucherin hier war. Ich mag die Atmosphäre, es ist sehr international und es gibt viele kreative Leute, mit denen man zusammenarbeiten kann. Ich liebe Berlin also auch wegen der Menschen, die hier leben.

Was ist anders als in Mailand? Spürt man dort auch etwas von der Wirtschaftskrise?

Besonders merklich ist sie nicht, auch wenn öfter darüber geredet wird und es vielleicht es auch etwas weniger Jobs gibt. Interessanter finde ich an Berlin vor allem, dass hier alles noch im Entstehen ist, es viele junge Fashion-Designer gibt. In Mailand scheint vieles schon in Stein gemeisselt.

Wie kommt man aus Ausländerin klar, die Deutsch zwar versteht, aber nur wenig spricht? Wie hast Du Kontakte gemacht?

Ich finde Deutsch eine sehr schöne Sprache und möchte es unbedingt lernen. Aber die wichtigste Sprache im Business ist Englisch – ich arbeite mit Kreativen aus Russland, Polen, der Niederlande, Costa Rica, Spanien et cetera. Es war relativ leicht, mit Leuten in Kontakt zu kommen. Zum Beispiel habe ich über dasauge oder über Xing Leute für gemeinsame Projekte gesucht.

Was gibt es für Zusammenarbeiten mit Berliner Fashion-Labels?

Zuletzt etwa bei Marcell von Berlin, zusammen mit Stylistin Christina van Zon, mit der ich öfter arbeite. Wir haben zuerst eine Kampagne für ein von der Berliner Manufaktur Frau Tonis produziertes Parfüm gemacht. Dann die Kampagne für die neue Kollektion einschließlich eines Videos. 

Gedreht in der neuen Bar The Liberate am Hackeschen Markt. Sehr glamouröse Bilder für glamouröse Mode. 

Das Label ist ganz neu, expandiert aber sehr schnell und eröffnet demnächst auch einen Store auf dem Kudamm. Aber ich habe zum Beispiel auch gerade erst mit Cristina als Stylistin für das Londoner Magazin »Fault« eine Strecke gemacht, in der nur Berliner Brands vorkamen.

Aus der mein Lieblingsfoto stammt, das Model mit dem Autowasch-Düsenschlauch zu sehen in der Bildergalerie, und das Foto oben. Zum Schluss noch eine Frage: Was magst du an Berlin am liebsten?

Die Spree, die bei mir in Kreuzberg hinterm Haus vorbeifließt und an der man lange spazieren gehen kann. Berlin hat einfach mehr Raum als Mailand, wo alles sehr eng ist. Man kann hier beides haben: Chaos, viele Leute, Party. Aber auch Frieden.

 

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