Wie man seinen Kater erfolgreich inszeniert – jetzt auch als Memo
Seit Jahren tigert der fette russische Kater Zarathustra im Internet durch die Kunstgeschichte und ist ein Star – jetzt auch in einem Memory-Spiel.
Widerwillig lässt er sich von der Mona Lisa an die Brust drücken, schmuggelt sich in Rembrandts berühmtes »Danaë«-Gemälde, tummelt sich inmitten von Monets Seerosen, schmiegt sich an Vermeers Milchmagd, ersetzt Botticellis Venus oder verwandelt Malewitschs Schwarzes Quadrat mit seinem roten Fell in ein pelziges, helles: Der fette Kater Zarathustra ist der Star der Collagen der russischen Künstlerin Swetlana Petrowa.
Seit Jahren feierte die St. Petersburgerin mit ihren augenzwinkernden Verwandlungen berühmter Gemälde im Netz Erfolge – lange bevor der Cat Content Wahn ausbrach.
Die Idee dazu hatte eine Freundin, die den fetten Kater, der nach dem Tod von Petrowas Mutter zu der Tochter zog, so herrlich eigensinnig fand. Und Zarathustra selbst ist genauso begeistert von den Fotosessions. Erst sucht Petrowka ein passendes Gemälde aus, dann lässt sie ihn posieren und fügt schließlich alles mit Photoshop zusammen.
Manchmal muss sie dabei auch selbst den digitalen Pinsel schwingen, um mal eine Armstellung auf den Originalen zu verändern oder etwas nach zu pinseln, das von Zarathustra verdeckt wird.
Katzen sind beliebter als Pornographie
sagt die Künstlerin, die aus der Animation und Street-Art kommt und seit Jahren zählt ihre FatCatArt Website Tausende Besucher.
Im E.A. Seemann Verlag ist jetzt das »FatCatArt. Memo« erschienen im dem man den berühmten Kater in 36 berühmten Gemälden sieht, der sich durch alle Epochen der Kunstgeschichte zieht.
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