Atelier Brückner hat eine Wanderausstellung gestaltet, die das Thema Inklusion in Unternehmen bringt. Bei Beiersdorf, Bayer oder Generali ist diese zu sehen – und so einladend, informativ, spielerisch wie inklusiv.
Die mobile Ausstellung, die aktuell durch 14 Unternehmen wandern wird, bietet auf 200 Quadratmetern fünf begehbare, frei kombinierbare Kuben mit interaktiven Medienstationen und Lernspielen rund um das Thema Inklusion.
Und sie ist selber barrierefrei, in Deutsch, Englisch, deutscher Gebärdensprache und Braille angelegt und komplett inklusiv gestaltet.
Obwohl jeder sechste Mensch in Deutschland mit einer Behinderung lebt, wie es von der Dialogue Social Enterprise GmbH heißt, die nicht nur den bekannten »Dialog im Dunkeln«, sondern auch diese Schau inhaltlich entwickelt hat, sind nur 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter in den Arbeitsmarkt integriert.
Innoklusio möchte das ändern und bisher sind Unternehmen wie Beiersdorf, Bayer, die GLS Bank, Deutsche Welle und Generali dabei.
Die verschiedenen Kuben, die bei ihnen aufgebaut werden, sind in Farben und Themen unterteilt. Betritt man die grünen Kubus, heißt es »Bist Du bereit, Dich zu hinterfragen?«, der rote fragt anhand von Spielen »Was weißt Du über Behinderung?« und gibt Antworten wie diese, dass die häufigste Ursache für eine Behinderung ein Schlaganfall ist.
Im rosa Kubus »Was steht uns im Weg?« geht an audio-visuellen Stationen um Barrierefreiheit, der blaue beschäftigt sich mit Kommunikation und fordert auch dazu auf, in Gebärdensprache miteinander in Kontakt zu treten.
Und wie schon in der bekannten Schau »Dialog im Dunklen« führt der schwarze Kubus in völliger Dunkelheit in die Welt von Sehbehinderten ein.
Neben der Information ist die Ausstellung darauf ausgelegt, gezielt auf Vorurteile und Missstände aufmerksam zu machen und Möglichkeiten und Potenziale aufzuzeigen, diese zu überwinden.
Deswegen richtet sie sich gezielt an Unternehmen und deren Mitarbeitende, führt spielerisch, kurzweilig und interessant durch die verschiedenen Themenbereiche, ermöglicht den Besucher:innen eigene Erfahrungen zu machen und fordert auch dazu auf, eigene Impulse zu hinterlassen.
Und das zu Fragen, wie wir unsere Kommunikation inklusiv machen können, unsere Entscheidungen, Räume, Produkte und Dienstleistungen, unser Miteinander und unsere Zusammenarbeit.
Ebenerdig und auch sonst niedrigschwellig, mit Kuben, die gleichzeitig einladend sind und aber auch Ruhe gewährleisten, ist die Ausstellung selbst bereits das beste Beispiel für das Thema, mit dem sie sich beschäftigt.
Darüber hinaus stehen behinderte und nicht-behinderte Guides zum persönlichen Dialog bereit.