In der »Stadt der Folgenlosigkeit« Heilbronn präsentieren Designforscher, Architekt und Kurator Friedrich von Borries, Kollegen und die Stipendiat:innen ihre Erkenntnisse zum besonderen Projekt
Im vergangenen Jahr bekamen Heilbronner mit spannenden Ideen die Chance, Stipendien fürs Nicht(s)tun zu erhalten. PAGE berichtete zum »urbanen Feldversuch«, den unter anderem Designforscher, Architekt und Kurator Friedrich von Borries ausschrieb. Eine Kooperation mit über 20 Kulturinstitutionen und Kreativakteur:innen entstand, 200 Bewerbungen gingen ein.
Dreimal 5000 Euro vergab die Jury, wobei ein Stipendiat die Summe direkt zur Förderung von Ideen und Talenten anderer weiterverteilte. Jonas Kachel nahm sich vor, für andere kostenfrei buchbar und aus vorhandenen Resten zu kochen – für ihn selbst kaum Aufwand, weshalb er den Beitrag mit einer Kollektivgründung zur gegenseitigen Unterstützung erweiterte. Die Stipendiumsprojekte von Angela Manetto, Larissa Sperrfechter und Bastian Eider, zusammen mit Benedikt Supper drehten sich um Konsumverzicht, Bildungsangebote, Ressourcenschonung. Alle untersuchten, wie zukünftiges Leben für ein gutes Miteinander (zum Beispiel in Heilbronn) aussehen könnte oder müsste. Zwölf Monate Begleitprogramm rahmten das Kunst- und Stadtentwicklungsprojekt.
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