#ZusammenGegenCorona: ärgerlich oder überfällig?
Spontan von der Berliner Agentur antoni ins Leben gerufen, fordern mehr als 150 deutsche Unternehmen – von Mercedes über Otto zu Edeka – zum Impfen auf und das mit umgedichteten Werbeslogan ihrer Marken.
Von C&A über Wüstenrot, Douglas, Hornbach zu Edeka, von BMW zum BVG, McDonalds und Burger King, Shell oder Schwäbisch Hall: Mehr als 150 Unternehmen forden mit der Kampagne #ZusammenGegenCorona zum Impfen auf.
Und das mit umgedichteten Botschaften ihrer Claims: »Impfen: Da weiß man, was man hat« heißt es Persil, »Es gibt immer was zu impfen« bei Hornbach, »Impfen, weil wir uns lieben« fordert die BVG und KitKat »Have a break, have a pieks«.
Die Berliner Werbeagentur antoni hat sich die Aktion ausgedacht. Es sei eine spontane Idee gewesen heißt es – gemeinsam mit Unterstützern vom BVG, von Mercedes Benz oder Vodafone.
»Marken haben Einfluss und Reichweite. Warum also nicht beides für die Botschaft nutzen, dass die eigene Impfung für uns alle der beste Weg aus der Pandemie ist«, sagt Sven Dörrenbächer, Managing Partner bei antoni.
Auch der neue Bundeskanzler unterstützt die Aktion. Er freue sich über alle, die dabei sind, mithelfen, ihre Stimme dafür erheben und die Kampagne #ZusammenGegenCorona unterstützen, hießt es von Olaf Scholz.
Auf Zeit Online hingegen fordert Wenke Husman von den Unternehmen »Sorgt für das Fressen, nicht für die Moral!«. Angelehnt an das Greenwashing prangert sie zudem deren Vaxx-Washing an und fordert, dass Gesundheit und bürgerliche Verantwortung in kompetenter und unabhängiger Hand bleibt.
Angesichts der bisherigen Impfquote ist es dennoch einen Versuch wert, es auch einmal mit anderen Mitteln zu versuchen. Nicht, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Aber es kann gar nicht genug daran erinnert werden, wie wichtig eine Impfung im Kampf gegen die Pandemie ist.
Hier geschieht das sehr niedrigschwellig – und mit einem enormen Radius. Unter dem Hashtag #ZusammenGegenCorona wird die Aktion auf den Social-Media-Kanälen der teilnehmenden Unternehmen verbreitet, die laut antoni gemeinsam auf Hunderte von Millionen Reichweite kommen.
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Sehr gut!!
Für neue Produkte werden von Werbeagenturen riesige/kostspielige Kampagnen ausgedacht und millionenfach verbreitet. Es wäre schon lange an der Zeit für das Produkt “IMPFEN” große, auch aufklärende Kampagnen zu fahren. Die Afri-Cola-Kampagne zum Beispiel war 1968 Charles Wilps Meisterleistung: “Sexy-Mini-Super-Flower-Pop-op-Cola – alles ist in Afri-Cola”. So was müsste her liebe Marketeers!!
Dieter F