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Beeindruckende Masterarbeit: Designsystem für KA:EF

Sebastian Menting entwickelte ein umfassendes und durchdachtes Designsystem für ein B2B-Unternehmen und ging dabei sehr professionell vor.

Branding für einen Schleifmittelhersteller – das ist nicht unbedingt ein Thema, das einem bei Masterarbeiten im Design häu­fig begegnet. Sebastian Menting zeigt mit seiner Abschlussarbeit an der Münster School of Design nicht nur, wie spannend B2B-Kommunikation gestalterisch sein kann, sondern auch, wie erfolgreich ein Student einen realen Markenprozess selbst aufsetzen und durchführen kann – noch dazu mit einem sehr überzeugenden Ergebnis!

Zielgruppengerecht: Das KA:EF-Logo stellt einen Schleifschwamm dar, der Markenclaim lautet »Alles glatt«. Zu den wichtigsten Modulen der Identity gehören zudem der Custom Font Korn Alphabet, eine geometrische Grotesk, und die Marken­farbe Vividred. Das Branding wurde als beste Masterarbeit im Wintersemester 2020/21 an der Münster School of Design ausgezeichnet

Für die Firma KA:EF, bei der Mentings Vater seit 21 Jahren arbeitet, entwickelte der Sohn ein skalierbares Designsystem, das sich dynamisch an alle bestehenden und zukünftigen Medien und Formate an­passen lässt. Dafür interviewte er den Geschäftsführer sowie die Bestandskundschaft und Mitar­beitende, führte außerdem eine Marktbetrachtung durch und über­prüfte die aktuelle Kommunikation des Unternehmens.

Schließlich leitete er einen Work­shop mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bei dem Per­sonas und Kern­werte sowie die Markenposi­tio­nie­rung definiert wurden. Dann machte Menting sich an die Übersetzung in ein Designsystem mit ­allen gängi­gen Bau­steinen wie Logo, Claim, Typografie, Ikonografie et cetera. Das komplette Manual lässt sich unter https://ka-ef-­9fab61.webflow.io/design-­system einsehen.

Bild: ©2016 Yellow Images https://yellowimages.com

»Ich wollte ein möglichst realistisches Umfeld für meine Arbeit haben«, erklärt Sebastian Menting. »Ich hätte auch ein fancy fiktives Projekt für Nike oder eine andere emotionale Brand machen können, aber ich wollte durch das Branding für ein eher unemotionales Produkt möglichst viel lernen.«

Das Designkonzept wird nach aktuellem Stand zwar leider nicht umgesetzt, aber der Entwicklungsprozess habe dem Unternehmen sehr dabei geholfen, Klarheit über die eigene Marke zu gewinnen. Und Menting selbst hat eine Menge gelernt für die Arbeit mit »echten« Kundinnen und Kunden. 

Sebastian Menting möchte langfristig im Bereich Digital Branding tätig sein. Seit seinem Abschluss arbeitet er bei SinnerSchrader sowie freiberuflich an anderen Projekten weltweit.

 

 

 

 

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