Der Künstler Tomás Saraceno stellt am 17. November sein neues Projekt vor, das er mit der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Technikmuseum »Hugo Junkers« in Dessau realisieren will
Der argentinische Künstler Tomás Saraceno, dessen Wolkenstädte derzeit in einer großen Werkschau im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen sind, plant ein neues Projekt in Dessau. Dabei geht es ihm um eine Verbindung zwischen dem Bauhausschüler Siegfried Ebeling und dem Flugpionier Hugo Junkers. Von Ebeling stammt die Schrift »Raum als Membran«, die zu den wichtigsten Veröffentlichungen des historischen Bauhauses gehört. An Junkers interessiert Saraceno dessen visionärer Geist als Luftfahrtingenieur und Erfinder.
Tomás Saraceno will in Dessau gemeinsam mit Ingenieuren des Junkers-Museum und Teilnehmern einer Internationalen Bauhaus-Sommerschule das utopische Erbe von Bauhaus und Hugo Junkers aktualisieren. Gedacht ist an ein mehrjähriges Projekt über die Städte der Zukunft. Seine »Antrittsvorlesung« am Bauhaus Dessau wird der Künstler am 17. Oktober 2011 um 18 Uhr halten. Der Vortrag ist in englischer Sprache, der Eintritt ist frei.