Die schwedische Künstlerin Ulrika Jansson beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Natur und ihrer Umgebungen.
Die schwedische Künstlerin Ulrika Jansson beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Natur und ihrer Umgebungen.
Dabei verfolgt sie inhaltlich die Beziehungen zwischen Umwelt, Ökologie und Kunst. In den letzten Jahren konzentrierte sie sich in ihren Ausstellungen auf das Verhältnis zwischen dem Ort ihrer Ausstellungen und der darum befindlichen Umgebung. Unter Einbeziehung ortsspezifischer Aspekte und Gegebenheiten schafft sie neue Lesarten der Umgebung. Die Verbindung zum Ort selbst steht immer im Fokus, so, wie wir Menschen mit unserem Handeln stets einen Ort beeinflussen.
Ulrika Jansson bringt Licht in diese Relation und zeigt, wie der Mensch und seine Systeme die Umwelt angreifen. Ihre Arbeiten erstrecken sich durch sämtliche Darstellungsformen und Materialien: Skulptur, Zeichnung, Video und Installationen. Der Titel der Ausstellung when the back scenery takes the scene back bezieht sich auf die Tatsache, dass die Natur meistens als ein anonymer Hintergrund vor dem menschlichen Handeln wahrgenommen wird. Veränderungen durch den Klimawandel und Umweltkatastrophen sind oft in unserer direkten Nachbarschaft bemerkbar.
Doch gibt es eine große Kluft zwischen den Fakten, den statistischen Zahlen des Klimawandels, und dem tatsächlich menschlichen Handeln, dem respektvollen Handeln aufgrund der Tatsachen. Was wir nicht sehen, existiert nicht für uns. Um das Bewusstsein für ein verantwortungsvolles Handeln zu schärfen, brauchen wir tägliche Erinnerungen in unserer nächsten Umgebung.
In der Ausstellung für die Galerie Oel-Früh wird Ulrika Jansson maßgeblich das gesamte Umfeld der Galerie mit einbeziehen. Neben Arbeiten, die vor Ort entstehen, unter anderem auch ein Video, zeigt die schwedische Künstlerin ältere Zeichnungen.