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Philippe Chancel: Datazone. World in Progress.

FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum, Innsbruck
Ausstellung

 

 
Was kann Fotografie noch über unsere Welt erzählen? Der französische Fotograf Philippe Chancel reiste in den vergangenen fünf Jahren für sein Projekt »Datazone« weltweit an Orte, die durch dramatische Ereignisse und durch mediale Berichterstattung berühmt wurden.

Was kann Fotografie noch über unsere Welt erzählen? Der französische Fotograf Philippe Chancel reiste in den vergangenen fünf Jahren für sein Projekt »Datazone« weltweit an Orte, die durch dramatische Ereignisse und durch mediale Berichterstattung berühmt wurden. Orte, die »Ikonen« geworden sind, nimmt er aus neuem Blickwinkel ins Bild ohne stilistische Effekt und Posen. Die autoritäre Präsenz Nordkoreas, die schon fast parodistisch surreale Welt Dubais, Orte, Ereignisse mit weltweiter medialer Resonanz wie Fukushima, Kabul, Astana betrachtet er nicht aus touristischer oder sensationslüsterner Perspektive. Mit Elementen der Verfremdung, Zeitverzögerung, Detailtreue, gibt er der Reportage-Fotografie einen anderen Sinn: Aus medial geschaffenen Ikonen werden wieder reale Bilder einer Welt, die sich durch Naturereignisse oder durch die menschliche Aktionen ständig verändert, wobei sich der Fortschritt oft als Fata Morgana erweist. Chancels Datazone ist ein Work in Progress mit dem Ziel einer Anthropologie der Globalisierung.
 

Abbildung: Philippe Chancel: DPRK 2 (Nordkorea), 2012, Lambdaprint, 100 x 120 cm

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