Das sind unsere Favoriten unter den Nominierten für den wichtigsten Wettbewerb für Informations- und Bildungs-Websites
Spannend aufbereiteter Datenjournalismus, eindrückliche Scrollytelling-Reportagen, überraschende Online-Magazine, aufwändige VR-Anwendungen – alljährlich gibt es unter den Nominierungen zum Grimme Online Award wahre Perlen zu entdecken.
Aus 1200 Einreichungen haben Nominierungskommission und Jury diesmal 28 Anwendungen in den Kategorien Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung sowie Spezial ausgewählt.
In ihrem diesjährigen Fazit erklärte die Nominierungskommission selbst, dass keine revolutionären Innovationen zu verzeichnen waren, sondern eher eine durchweg hohe Qualität bei Inhalt und Umsetzung der Online-Angebote. Was ja auch schön ist!
Eine der gestalterisch aufwändigsten Websites ist zweifelohne Denkmal Europa, die unter anderem mit eigens erstellten informativen Graphic-Novel-Kapiteln aufwartet. Das Projekt lädt Erwachsene und Kinder zu Zeitreisen in die europäische Baugeschichte ein, von Mittelalter bis Nazizeit, informiert über unterschiedlichste Aspekte des Denkmalschutzes und regt zum Mitmachen an.
Dahinter steckt die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger. Konzept und Umsetzung kam von der auf »Lerndesign und Bildungsinitiativen« spezialisierten Agentur tinkerbrain aus Lohmar bei Köln/Bonn. Die Graphic Novels lieferte das Hamburger Animations- und Erklärfilmstudio Weglowinthedark.
Hier einige weitere aus gestalterischer und technischer Sicht sehenswerte Projekte. Trotzdem sollte man natürlich alle Nominierungen anschauen, insbesondere wenn man am Publikumsvoting teilnehmen möchte, das bis 12. Juni möglich ist. Die große Preisverleihung findet am 19. Juni in der Kölner Flora statt.
Cafébabel, ein Magazin »von und für junge Leute in Europa« startete das wunderbare BORDERLINE Project, das zum 100jährigen Jubiläum der polnischen Unabhängigkeit mit tollen Videos, Fotos und Texten zur Erkundung der polnischen Grenzregion einlädt. Zu den beteiligten Fotografen gehören Anna-Kristina Bauer, Katarzyna Mazur, Jakob Ganslmeier, Artur Gutowski, Gregor Fischer, Mateusz Skóra, Kasia Strek und Nicolas Blandin. Design und Webentwicklung übernahm Johan Giraud.
Pille Palle, ein Projekt von Fotografin Kathrin Ahäuser mit Kurzfilmen über Risiken und Nebenwirkungen der Antibaby-Pille
Wie sah die Stadt früher aus und was ist dort passiert? Für Stuttgarter und Stuttgart-Besucher ein Muss ist das Stadtlexikon Stuttgart, technisch umgesetzt vonSpicetech
Wer sich noch nicht auf einen Trip ins »WDR Bergwerk in 360° und VR« begeben hat, sollte das unbedingt nachholen. Diverse externe Agenturen waren an der Produktion des Westdeutschen Rundfunks beteiligt, darunter Kubikfoto und realities.io,
Café Deutschland heisst dieses Projekt des Frankfurter Städel Museums. Über 70 Künstler, Galeristen, Kunsthistoriker, Kunstkritiker sowie Sammler erzählen, wie sie die Entwicklung der Kunstszene seit der Nachkriegszeit bis heute erlebt haben. Am Werk war insbesondere die Agentur maze pictures.